Kellner findet Hass-Botschaft auf Rechnung: „Ist mir noch nie passiert"

Guillermo Ortiz arbeitet als Kellner im Planet Hollywood am internationalen Flughafen von Los Angeles und hat schon viele Gäste kommen und gehen sehen. Am 21. März, gegen Ende seiner Schicht, bediente er ein Pärchen. Er dachte, mit den beiden Gästen sei alles in Ordnung, erzählte er „KTLA“. Bis er die Rechnung brachte.

„Nachdem sie gegangen waren, öffnete ich das Scheckbuch, fand die Nachricht und fühlte mich schlecht“, sagte Ortiz. Auf der Rechnung stand handschriftlich: „Kein Trinkgeld für Illegale. Geh zurück nach Mexiko!"

Kellner findet Hass-Botschaft auf Rechnung: „Ich bin nicht einmal Mexikaner"

Ortiz war zutiefst schockiert. „Ich bin nicht einmal Mexikaner, ich bin Puerto Ricaner, aber meine Frau ist Mexikanerin - es gibt kein Recht, Menschen so zu behandeln.“ Er arbeitet seit 2014 als Kellner, aber „so etwas ist mir noch nie passiert“. 

Ortiz äußerte die Vermutung, dass solche Vorfälle durch die Haltung von US-Präsident Donald Trump gegenüber Einwanderern begünstigt würden. Trump hatte wiederholt Minderheiten kritisiert.

Wirt hetzt auf Restaurant-Beleg gegen Regierung: „Politiker honoriert, Kriege finanziert"

Auch in Deutschland fand sich kürzlich eine Botschaft auf einer Restaurantrechnung. Allerdings nicht von einem Gast, sondern vom Wirt selbst: Besenwirt Ulrich Kraft aus Steinheim-Höpfigheim hat die Nase voll von der Regierungspolitik. Auf seinen Quittungen macht er seinem Ärger Luft.

„Das Finanzamt hat sich sehr gefreut, heute mit Ihnen am Tisch zu sitzen“, steht da. Und weiter: „Mit der oben genannten Mehrwertsteuer werden unsere Politiker belohnt, Kriege finanziert und Millionen an Kindergeld ins Ausland überwiesen“. Manchem Kunden ging die Botschaft als rechtspopulistisch zu weit.