Bayern-Neuzugang erhält besonderes Lob von Bundestrainer Julian Nagelsmann
Zum Start der Klub-WM kann der FC Bayern wohl auf zwei seiner Neuzugänge setzen. Einer von ihnen erhielt beim DFB ein Sonderlob von Julian Nagelsmann.
München/Stuttgart – Nach der Nations League ist vor der Klub-WM. Während man im Kollektiv der DFB-Elf auch nach der Niederlage gegen Frankreich nur schwerlich Positives finden kann, gab es zumindest für den FC Bayern erfreuliche Nachrichten: Tom Bischof wird für die Reise in die USA offenbar zur Verfügung stehen und spielte bei seinem Debüt unter Julian Nagelsmann beeindruckend auf.
„Hoffe, dass er das beibehält“ – Nagelsmann adelt Bischof auf und neben dem Platz
Noch bevor Bischof den nächsten Karriereschritt zum FC Bayern München vollzieht, feierte er also sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. Bundestrainer Nagelsmann zeigte sich nach dem Spiel vom 19-Jährigen begeistert und hofft, dass der Youngster auch nach seinem Wechsel zum deutschen Rekordmeister auf dem Boden bleibt. „Er ist ein Superjunge, ein sehr, sehr guter Charakter“, sagte der Bundestrainer nach dem 0:2 im Spiel um Platz drei der Nations League.
Bischofs Fußballreise begann im Odenwald – zuletzt spielte er für die TSG Hoffenheim, die in der Bundesliga lange um den Klassenerhalt kämpfte. Mit konstant guten Leistungen konnte er dort überzeugen. Beim Finalturnier beeindruckte Bischof nicht nur auf dem Rasen. „Er hat bei den Physios geholfen, aufzuräumen“, erzählte Nagelsmann über den Youngster. Solche Gesten würden Eindruck hinterlassen: Das seien neben den Leistungen auf dem Platz „die kleinen Gesten, die wir wahrnehmen“ und die ihm imponierten, sagte der Coach. „Ich hoffe, dass er sich das beibehält.“
Trotz kurzer Einsatzzeit: Bischof hinterlässt bei DFB-Debüt bleibenden Eindruck
Der Transfer nach München sei für Bischof ein bedeutender Schritt, betonte Nagelsmann. „Dort warten natürlich deutlich mehr Einflüsse in allen Lebensbereichen. Ich hoffe, dass er dieses normale, diese odenwäldische, bodenständige Mentalität beibehält.“

Im Spiel gegen Frankreich wurde Bischof in der 65. Minute für seinen zukünftigen Teamkollegen Leon Goretzka eingewechselt und zeigte sofort Einsatz. In einer Szene im eigenen Strafraum bewies er Selbstvertrauen, als er sich gegen den erfahrenen Adrien Rabiot behauptete und anschließend den Ball klärte. Auch gegen Weltstar Mbappé scheute er sich nicht, in der 71. Minute beherzt einzugreifen. Überhaupt setzte er sich mit seiner Leistung gegenüber seiner zukünftigen Kollegen positiv ab.
„Er bringt sehr viel mit und ist ein sehr, sehr feiner Fußballer“, lobte Nagelsmann. „Natürlich muss er noch Schritte gehen. Aber nach der Trainingswoche hatte er sich das Debüt verdient. Mein eindringlicher Wunsch ist, dass er so normal bleibt, wie es irgendwie geht. Dann hat er auch eine große Chance auf eine gute Karriere.“ (nki mit dpa)