Während Gewitter auf dem Walchensee unterwegs: Urlauber geraten in Not – „Hilfe, wir sterben‘“
Die Wasserwacht Walchensee hatte am vergangenen Mittwoch einen dramatischen Einsatz zu bewältigen. Zwei Urlauber gerieten während des Gewitters in Not.
Walchensee – Das Unwetter vom vergangenen Mittwoch war auch auf dem Walchensee zu spüren. Bei Gewitter und Sturm geriet ein Ruderboot, in dem zwei Personen saßen, in Not. Die beiden Urlauber (beide Jahrgang 1990) aus Rheinland-Pfalz hatten sich nach Angaben der Wasserwacht Walchensee in Urfeld ein Ruderboot ausgeliehen.
Dramatischer Einsatz für die Wasserwacht Walchensee: Urlauber geraten während Gewitter in Not
„Sie haben beim Bootsverleih einen Notruf abgesetzt. Die haben uns dann wiederum informiert und wir haben mit den beiden Männern Kontakt aufgenommen“, berichtet eine Sprecherin der Wasserwacht. Dieses Vorgehen habe erheblich mehr Zeit gekostet. Besser sei es, immer gleich die 110 zu wählen.
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Eine Herausforderung sei es gewesen, das Ruderboot ausfindig zu machen. „Das Gewitter und der Regen waren so stark, dass die beiden nichts mehr sehen konnten und keine Orientierung hatten.“ Außerdem seien sie in Panik gewesen. „Das haben wir bisher selten erlebt. Die hatten wirklich Todesangst und haben ins Telefon nur noch ,Hilfe, wir sterben‘ geschrien“, so die Sprecherin. Glücklicherweise konnten die drei Einsatzkräfte der Wasserwacht, die trotz Unwetterlage mit dem Boot zur Suche hinausgefahren waren, die Männer zügig ausfindig machen. „Sie waren stark unterkühlt, da beide nur Badehosen anhatten.“
Sturmwarnanlage auf dem Walchensee funktioniert aktuell nicht
Ein großes Problem sieht die Wasserwacht Walchensee darin, dass seit einiger Zeit die Sturmwarnanlage an beiden Wasserwachthütten – in Walchensee und in Niedernach nicht funktioniert. Der Übertragungsmast sei zugewachsen. Das Landratsamt wisse bereits Bescheid. (feb)