Alarm am Himmel über Trump: Während Golf-Partie steigen Kampfjets auf
Während einer Golfpartie von US-Präsident Trump kommt es zu einem Sicherheitsvorfall, der sogar den Start von Kampfjets bedingt.
New Jersey - Dass US-Präsident Donald Trump ein leidenschaftlicher Golfer ist, ist hinlänglich bekannt. Entsprechend viel Zeit verbringt er auf seinen diversen Golfplätzen - so wie etwa kürzlich in Schottland. Bei dieser Gelegenheit entstand nicht nur ein virales Video, das Trump beim Schummeln zeigt; der Präsident erzielte mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auch noch eine Einigung im Zollkonflikt. Eine andere Golfsession des Präsidenten war jedoch von noch mehr Aufregung geprägt.
Am vergangenen Wochenende war ein ziviles Flugzeug in den Luftraum über Trumps Golfplatz in Bedminster (New Jersey) eingedrungen. Daraufhin seien US-Kampfjets alarmiert worden, um das Flugzeug abzufangen, wie unter anderem das Nachrichtenportal Newsweek berichtet. Trump hatte sich zu dieser Zeit auf dem Golfplatz aufgehalten.
Flugzeug über golfenden Trump - Kampfjets eskortieren Maschine aus der Zone
Im Luftraum über dem Golfplatz galt während seines Aufenthalts eine vorübergehende Flugbeschränkungszone. Der Pilot der zivilen Maschine hatte davon offenbar keine Kenntnis oder drang am vergangenen Sonntag versehentlich in den entsprechenden Luftraum ein. Das Nordamerikanisches Luft- und Weltraumverteidigungskommando (NORAD) entsandte Kampfflugzeuge.
Diese nutzten Leuchtraketen, um die Aufmerksamkeit des Flugzeugs zu erregen, und eskortierten es anschließend aus der Zone, wie NORAD in einer Erklärung mitteilte. Während der Anwesenheit eines ehemaligen oder amtierenden Präsidenten werden häufig vorübergehende Flugbeschränkungen verhängt, um die Luftsicherheit zu gewährleisten. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art im laufenden Jahr.
USA: Zahlreiche Verstöße gegen Flugbeschränkungszonen über Trump
So hatte beispielsweise im März ein Pilot gegen die Flugbeschränkungen verstoßen, während Trump eine Runde Golf auf seinem Golfplatz in West Palm Beach in der Nähe seines Anwesens Mar-a-Lago (Florida) spielte. Damals hatte es geheißen, dass es allein in den ersten anderthalb Monaten von Trumps zweiter Amtszeit 20 Vorfälle dieser Art gegeben habe. Dieser Umstand weckt Zweifel daran, wie gut viele zivile Piloten über entsprechende Bestimmungen informiert sind.
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Der Vorfall am vergangenen Sonntag in New Jersey war zudem schon der zweite an diesem Tag. Insgesamt gab es Medienberichten zufolge im Laufe des gesamten Wochenendes fünf Verstöße gegen die Flugbeschränkungen. Das NORAD ermahnte angesichts dessen Piloten dazu, vor dem Start die aktuellen Flugbeschränkungszonen zu prüfen. (grmo)