Wohl millionenschwere Ausrüstung getroffen - Ukrainisches Militär meldet Zerstörung von russischer Radaranlage

Die ukrainischen Streitkräfte haben mit von aus den USA gelieferten Atacms-Raketen eine russische Nebo-M-Langstreckenradaranlage zerstört. Das berichtet „Newsweek“.

Radarsystem kostet 100 Millionen Dollar

Die Zerstörung des Radarsystems wurde dem Nachrichtenmagazin zufolge von der ukrainischen Armee in sozialen Medien bekannt gegeben, jedoch ohne genaue Ortsangabe oder die Nennung weiterer Details.

Das Nebo-M-Radarsystem kostet laut dem „Kyiv Independent“ etwa 100 Millionen Dollar und ist darauf ausgelegt, Luftbedrohungen wie ballistische Raketen zu erkennen und abzufangen.

Laut Angaben aus Kiew, auf die sich „Newsweek“ beruft, besitzt Russland nur noch zehn dieser Radaranlagen.

Ukraine setzt Atacms-Raketen möglicherweise bereits in Luhansk ein

Demnach wurde bereits im Mai berichtet, dass die Ukraine von den USA gelieferte, Bodengestützte Atacms-Raketen zum Angriff auf ein Nebo-M-Radar in einem russisch kontrollierten Gebiet in der Region Luhansk eingesetzt hat.

Die Ukraine hat demnach bereits mehrere Chargen dieser Raketen erhalten, jedoch weiterhin zusätzliche Langstreckenwaffen gefordert, um den russischen Vormarsch im Osten des Landes zu stoppen.

Nebo-M-Radar soll sogar Tarnkappenflugzeuge aufspüren können

Laut Berichten russischer Staatsmedien erklärte der Direktor des staatlichen russischen Waffenherstellers Almaz-Antey 2021, dass das Nebo-M-Radar sogar in der Lage sei, US-Tarnkappenflugzeuge wie die F-22 und F-35 aufzuspüren und abzufangen, berichtet „Newsweek“.

Russische Staatsmedien behaupten, das Radar könne feindliche Flugzeuge und ballistische Raketen in einer Entfernung von bis zu 1.000 Kilometern erkennen.