Die Ukraine hat erfolgreich neue ballistische Raketen getestet. Das berichtet „Newsweek“. Wolodymyr Selenskyj verkündete während einer Pressekonferenz am 1. Oktober: „Unsere neue ballistische Rakete hat die Flugtests erfolgreich bestanden.“ Auch die heimische Rüstungsproduktion wurde erheblich gesteigert. Der US-amerikanische Think Tank „Institute for the Study of War“ (ISW) erklärt, dass die verstärkte heimische Produktion Kiews Abhängigkeit vom Westen langfristig verringern könnte.
Einheimische Raketen dürfen gegen Ziele in Russland eingesetzt werden
Die Ukraine besitzt verschiedene ballistische Raketen, darunter die vom Westen gelieferten ATACMS, die aber nicht gegen Ziele in Russland eingesetzt werden dürfen. Einheimische Raketen, wie die Hrim-2, fallen nicht unter dieses Verbot. Mit einer geschätzten Reichweite von 500 Kilometern könnte die Hrim-2 kritische Ziele in Russland treffen, darunter Luftwaffenstützpunkte und Munitionslager. Außerdem ist sie für russische Luftabwehrsysteme schwer zu entdecken.
Die Ukraine hat auch seine Neptun-Raketen weiterentwickelt. Diese Anti-Schiffsraketen werden mit dem Untergang des russischen Schwarzmeer-Flaggschiffs „Moskva“ im April 2022 in Verbindung gebracht. „Jeder kann sehen, wie effektiv unsere Neptun-Raketen sind“, so Selenskyj. Verteidigungsminister Rustem Umjerow kündigte weitere Entwicklungen bei den Raketenprogrammen an. „Bis Ende 2024 oder Anfang 2025 werden Sie viel über ein großes Raketenprogramm hören“, erklärte Umjerow.
Kiew steigert seine Waffenproduktion
Laut dem ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal konnte die Waffenproduktion im Jahr 2023 verdreifacht und in den ersten acht Monaten des Jahres 2024 verdoppelt werden. In der ersten Jahreshälfte 2023 produzierte die Ukraine laut „Kyiv Independent“ 25-mal mehr Artillerie- und Mörsermunition als im gesamten Jahr 2022. Für das Jahr 2025 plant die ukrainische Regierung zusätzliche sieben Milliarden Dollar für den Kauf von Waffen und militärischer Ausrüstung.