Santorini meldet bislang stärkstes Erdbeben – Risiko-Zone weitet sich aus

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Santorini erlebt das stärkste Beben der Serie. Die Insel kämpft mit zunehmenden Erdrutschen. Reisende müssen mit Einschränkungen rechnen.

Santorini – Die Erdbebenserie auf der beliebten griechische Urlaubsinsel Santorini hört nicht auf. Am Montagabend (11. Februar) meldete das Geodynamische Institut das bisher stärkste Beben der aktuellen Serie mit einer Magnitude von 5,3.

Santorini-Erdbeben gehen weiter – „Wir werden weitere Schwankungen sehen“

Trotz der zunehmenden Intensität der Erschütterungen versucht die Behörde, die Bevölkerung zu beruhigen. Institutsdirektor Vasilis Karastathis erklärte der Zeitung Kathimerini: „Es mag zwar eine Stärke von 5,3 haben, aber es unterscheidet sich nicht von früheren starken Erdbeben.“ Forschungsleiter Thanasis Ganas betont: „Das Phänomen ist dynamisch und wir werden weitere Schwankungen sehen.“ Die Beben könnten zwei mögliche Szenarien nach sich ziehen, von denen eines verheerend wäre.

Die steilen Hänge von Santorini werden zur Gefahr: Während der anhaltenden Erdbeben mehren sich Erdrutsche auf der Insel. © One Inch Productions/Imago/Datawrapper

Am Sonntag (10. Februar) wurden insgesamt 109 Erdbeben auf Santorini registriert, von denen 14 eine Stärke von 4 oder mehr erreichten. Diese Serie hinterlässt deutliche Spuren auf der Insel.

Erdbeben erhöhen Erdrutsch-Gefahr auf Santorini: Jetzt auch Hänge außerhalb der Caldera betroffen

Die Gefahr von Erdrutschen auf Santorini nimmt nun auch außerhalb der Hänge an der Caldera zu. Ein Team der Universität von Athen beobachtet Erdrutsche an der südlichen Küste, im nördlichen Teil der Insel und am östlichen Rand der Caldera. Die Risiko-Gebiete:

  • Der Hang oberhalb des Red Beach.
  • Die Hänge oberhalb des Strandes von Vlychada.
  • Die Hänge oberhalb des Hafens von Athinios.
  • Die Hänge nördliche des Hafens von Athnios (die Straße zum Hafen gilt schon länger als gefährdet).
  • Die Hänge oberhalb des alten Hafens von Fira.
  • Die Hänge unterhalb von Imervigli.
  • Die Hänge im Skaros-Gebiet bei Imerovigli.
  • Die Provinzstraße Fira-Oia.

Besonders betroffen ist der Strand von Vlychada, wo die Auswirkungen laut Kathimerini erheblich sind. Das Geröll sammelt sich unterhalb der steilen Hänge und der Strand hat erheblich an Breite eingebüßt. Die Wellenbewegungen könnten jedoch allmählich zur Wiederherstellung des Strandes beitragen.

Risiko-Gebiete auf Santorini gesperrt – erstes Kreuzfahrtschiff umgeleitet

Einige Bereiche von Santorini sind aufgrund der Erdrutschgefahr nun für Einheimische und Touristen gesperrt und auf bestimmten Straßen gilt ein Fahrverbot. Auch die Kreuzfahrtindustrie spürt die Auswirkungen: Die „Viking Star“ wurde umgeleitet. (moe)

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