Der Plieninger Elektromeister und Vereinschef Anton Holzner will Bürgermeister werden. Er setzt auf Bürgernähe, Umsetzungskraft und Vereinsstärkung.
Pliening – „Vor 18 Monaten habe ich meine Frau gefragt, ob ich mich als Bürgermeisterkandidat bewerben soll“, erzählt Anton Holzner im Gespräch mit unserer Zeitung schmunzelnd. „Sie hat mir die Entscheidung selbst überlassen – und ich habe sie getroffen.“
Bürgermeisterkandidat des Neuen Forums: „Pliening soll schöner, funktionaler und lebenswerter werden“
Seitdem ist für den gebürtigen Plieninger klar: Er möchte Verantwortung übernehmen, um seine Heimatgemeinde aktiv und zukunftsorientiert mitzugestalten. Holzner ist nicht nur seit 2007 selbstständiger Elektromeister, sondern auch tief im gesellschaftlichen Leben Plienings verwurzelt: Als Vorsitzender der Pleaninga Theaterbagasch, engagiertes Mitglied im Vereinskartell und in zahlreichen weiteren Vereinen – darunter auch die Freiwillige Feuerwehr – kennt er die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger aus erster Hand. Politisch ist er seit 2018 für das Neue Forum im Gemeinderat aktiv, einer unabhängigen Gruppierung mit rund 15 aktiven und etwa 25 unterstützenden Mitgliedern.
Was ihn antreibt? „Es gibt in unserer Gemeinde viele gute Ansätze – aber leider hakt es häufig bei der Umsetzung“, sagt Holzner. Als Beispiele nennt er etwa die Renovierung der Alten Schule in Gelting, die sich über sieben Jahre zog, oder die Verzögerungen bei den Bauprojekten in Landsham: „Hier entgehen der Gemeinde seit Monaten wichtige Mieteinnahmen.“ Auch das Bürgerhaus-Konzept sei aus seiner Sicht dringend überarbeitungsbedürftig: „Bereits 2018 habe ich eine Modernisierung angeregt – mit dem Ziel, dass unser Bürgerhaus vor allem ein Ort für das Vereinsleben wird.“
Sein Motto lautet: „Pliening soll schöner, funktionaler und lebenswerter werden.“ Dafür sieht er konkret Handlungsbedarf – beispielsweise bei der Sanierung kommunaler Straßen, der Erneuerung des Bauhof-Fuhrparks oder bei den dringend notwendigen Maßnahmen am Sportplatz: „Die sanitären Anlagen müssen modernisiert, das Flutlicht auf den aktuellen Stand gebracht werden – das Geld dafür ist längst im Haushalt eingeplant.“
Für den Bürgermeisterkandidaten steht fest: „Damit Projekte nicht versanden, braucht es eine leistungsfähige, gut aufgestellte Verwaltung. Zufriedene, engagierte Mitarbeitende in ausreichender Zahl sind der Schlüssel – nicht ständige Hinweise auf fehlendes Personal oder Geld.“
Sein Führungsstil als Bürgermeister? „Ich möchte präsent und ansprechbar sein – und auch selbst mit anpacken, wenn es nötig ist. Für mich bedeutet Bürgermeister zu sein vor allem eines: nah bei den Menschen zu sein.“
Anton Holzner will dabei nicht nur Bestehendes verbessern, sondern auch Raum für neue Ideen schaffen: Digitalisierung vorantreiben, die Vereinslandschaft stärken, nachhaltige Lösungen für Mobilität und Infrastruktur umsetzen – mit Augenmaß, Klarheit und Bodenhaftung.
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