Meikis rettet der Karlsfelder Eintracht einen Punkt

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Zu einem glücklichen 2:2 kam der TSVE Karlsfeld (im Bild links Cedric Draht und rechts Jonas Kuhn) in Dornach (im Bild Soufian Teuber). © Michalek

Der spielende Co-Trainer Fabio Meikis hat dem Fußball-Landesligisten TSVE Karlsfeld beim 2:2 in Dornach einen Punkt beschert.

Auf den zweiten Saisonsieg muss der Fußball-Landesligist TSV Eintracht Karlsfeld weiterhin warten. Beim stark gestarteten Aufsteiger SV Dornach gelang der Elf des Trainertrios Fabio Meikis, Christoph Traub und Florian Beutlhauser aber ein Achtungserfolg. Nicht zuletzt, weil Meikis selbst die Schuhe schnürte. Der 24-jährige Spielertrainer avancierte nach seiner Einwechslung zur Pause mit zwei Treffern zur Schlüsselfigur – und sicherte seinem Team in der Nachspielzeit mit dem Tor zum 2:2-Endstand einen glücklichen Punkt. 

Dabei begann die Partie für die Eintracht denkbar ungünstig. Schon in der 3. Spielminute nutzte Dornachs Can Bozoglu einen Abstimmungsfehler im Abwehrverbund und brachte die Gastgeber in Führung. „Das war ein unglücklicher Start, die ersten 20 Minuten waren wir überhaupt nicht im Spiel“, räumte Beutlhauser ein. 

Danach steigerte sich die Eintracht, Dornach blieb im ersten Durchgang aber gefährlicher. Mehrfach vergab der Aufsteiger das mögliche 2:0. Karlsfeld kam lediglich zu einer Halbchance durch Traub, dessen Kopfball knapp vorbeistrich. 

Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit

Zur Pause reagierte das Karlsfelder Trainerteam: Thomas ㈠Ettenberger rückte in die Dreierkette, vorne kam Meikis. Und plötzlich trat die Eintracht entschlossener auf. Traub vergab zunächst die große Möglichkeit zum Ausgleich, ehe der einwechselte Meikis zuschlug: Nach Vorarbeit von Florian Schrattenecker köpfte er zum 1:1 ein (75.). 

Doch die Freude währte nur kurz. Maurice Albers traf in der 82. Minute mit einem sehenswerten Volley zum 2:1. „Wir kassieren zu viele Gegentore in den Schlussminuten“, haderte Beutlhauser. Dornach ließ im Anschluss Chancen auf die Vorentscheidung liegen. 

So blieb Karlsfeld im Spiel – und belohnte sich spät. In der dritten Minute der Nachspielzeit segelte ein Freistoß von Jonas Eicher in den Strafraum, Meikis lauerte und schob zum 2:2 ein. „Man sieht in solchen Szenen natürlich, welche Qualitäten Fabio hat. Schade, dass er nicht mehr fit ist oder halt nicht noch mehr spielen kann und will”, so Beutlhauser.

Nötig wurde Meikis’ Einsatz, weil die Eintracht mehrere Spieler – daraunter vier Offensivkräfte – ersetzen musste. Fakt ist: Wegen Meikis reichte es dennoch für einen Zähler. Beutlhauser: „Es war sicher ein glücklicher Punkt, aber einer, den wir gerne mitnehmen.“ 

Arbeit bleibt genug. „Wir müssen die individuellen Fehler abstellen, nur so holen wir wieder drei Punkte“, sagt der Cheftrainer. Für den Moment aber überwog die Freude über den späten Ausgleich – und über die Erkenntnis, dass der Ex-Bayernliga-Kicker Meikis wertvoll sein kann, auch wenn er das eigentlich nicht sein möchte. 

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