Ende 2025 oder Anfang 2026 - Thyssenkrupp prüft Börsengang von Marinesparte für „mehr Wachstum“
Die Marinesparte von Thyssenkrupp sucht nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten. Nachdem der US-Investor Carlyle sich aus Verhandlungen zurückgezogen hat, denkt Oliver Burkhard, der Chef von TKMS, über einen Börsengang nach.
Nach gescheiterten Verkaufsverhandlungen mit Carlyle prüft Thyssenkrupp einen Börsengang für seine Marine-Tochter TKMS, berichtet das „Handelsblatt“.
Oliver Burkhard, der Chef von TKMS, sagt gegenüber der „Welt am Sonntag“: „Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir unser Wachstum auch von außen finanzieren müssen.“ Ein Börsengang sei eine mögliche Option und könne Ende 2025 oder Anfang 2026 erfolgen.

TKMS verliert „eine gute Option“ zur Verselbstständigung
Thyssenkrupp hatte im Oktober bekannt gegeben, dass die Gespräche mit dem US-Investor Carlyle beendet wurden. Gründe wurden nicht genannt. Burkhard bestätigte, dass weiterhin an der Verselbstständigung von TKMS gearbeitet wird. „Auch wenn mit Carlyle jetzt eine gute Option leider nicht mehr gangbar ist, verfolgen wir weiter die Verselbstständigung von TKMS", sagte er dem „Handelsblatt“.
Dazu gehöre bevorzugt ein Spin-off, aber auch industrielle Partnerschaften und Gespräche mit der Bundesregierung würden weitergeführt, so „finanzen.net“. Die Gewerkschaft IG Metall hat sich für einen Einstieg des Bundes bei TKMS ausgesprochen – auch Burkhard ist davon nicht abgeneigt. Doch das Ende der Ampel-Regierung und die Neuwahlen machen eine Entscheidung schwieriger.