Rebecca Reusch seit fünf Jahren vermisst: Freundin der Familie gibt beklemmende Details bekannt
Vor fünf Jahren verschwand die damals 15-jährige Rebecca Reusch spurlos. Gingen die Ermittler damals jeder Spur nach? Eine Freundin der Familie hat Zweifel.
München – Seit fünf Jahren ist das Verschwinden von Rebecca Reusch ein Rätsel für die Ermittler. Eine Freundin der Familie der Vermissten erzählte jetzt von Anrufen einer Beamtin, die sie verunsichert hatten.
Rebecca Reusch fünf Jahre vermisst – Frau berichtet von beklemmenden Details
Immer wieder ergeben sich im Fall der 15-jährigen Rebecca neue Hinweise auf ihr Verbleiben. Ende des Jahres 2020 wurde eine große Suchaktion in Brandenburger Wäldern gestartet, nachdem eine Zeugin in dem Fall ausgesagt hatte. In einem Podcast hatte die Zeugin berichtet, wie sie am Tag des Verschwindens einen auffälligen Mann in einem Wald gesehen hatte. Auch ein Fahrzeug, das wie das auffällig himbeerrote Auto des Schwagers aussah, will ein anderer Zeuge beobachtet haben. Rebeccas Schwager Florian R. gilt nach wie vor als Hauptverdächtiger, es gilt die Unschuldsvermutung.
Bereits mehrmals hatte die Polizei das angrenzende Waldstück durchsucht. Dem ausgenommen blieben zwei Lauben, die in dem Gebiet stehen. Wie die Berliner Staatsanwaltschaft bekannt gab, hätte keine Verbindung zwischen dem Verdächtigen und den leerstehenden Lauben hergestellt werden können. Anders sieht es eine Zeugin, die angibt, eine Freundin der Familie zu sein. Laut ihrer Aussage hätte sie die Familie von Rebecca über die Lauben reden hören.
Polizei durchsucht Lauben in Waldstück nicht und setzt offenbar Zeugin unter Druck
„Einmal machte sich die Familie lustig darüber, dass die Polizei nur den Wald und nicht die Lauben durchsucht habe“, zitiert die Bild die Freundin der Familie. Sie berichtet, bei mehreren Familienfeiern nach dem Verschwinden dabei gewesen zu sein und genau hingehört zu haben: „Ich habe selbst gehört, wie es um die Verbindung Florians zu den Lauben ging.“ Was dann gefolgt sein soll: Eine Beamtin der Mordkommission habe sie angerufen und unter Druck gesetzt.
Die Beamtin habe ihr gesagt, dass sie nicht mit anderen Personen oder der Presse über jegliche Informationen sprechen solle, weil sie sich sonst strafbar machen würde. Nachdem die Bild dann über die Lauben berichtet hatte, rief die Beamtin offenbar erneut an und befragte sie – ohne Protokoll. Polizei und Staatsanwaltschaft geben beide an, keine Angaben zu der Thematik machen zu können. So geht die Suche nach Rebecca Reusch weiter – die Polizei geht schon länger davon aus, dass die damals 15-Jährige den Tag ihres Verschwindens nicht überlebt hatte. (rd/dpa)