Frühe Anzeichen - Austismus: Welche Symptome finden sich typischerweise bei Kindern?

Frühe Symptome von Autismus

Frühe Anzeichen der Autismus-Spektrum-Störung (ASS) sind oft schwer zu erkennen und können von subtilen Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu deutlichen Entwicklungsverzögerungen reichen. Bereits im Säuglingsalter können Anzeichen wie fehlende Reaktionen auf soziale Reize oder eine verzögerte motorische Entwicklung auf ASS hinweisen. Diese frühen Symptome bilden die Grundlage für eine genauere Untersuchung im späteren Verlauf.

Was sind die Hauptsymptome von Autismus?

Zu den Kernmerkmalen von Autismus gehören tiefgreifende Störungen der sozialen Interaktion und Kommunikation sowie stereotype Verhaltensmuster. Betroffene haben oft Schwierigkeiten, soziale Signale zu deuten, zeigen ein eingeschränktes Einfühlungsvermögen und haben Probleme, Beziehungen aufzubauen. Sie benötigen Routinen in ihren Aktivitäten und können nur schwer von diesen abweichen. Auch sprachliche Auffälligkeiten wie eine monoton wirkende Stimme oder ein unangemessener Tonfall kennzeichnen die Störung. Darüber hinaus entwickeln viele Betroffene ein starkes Interesse an bestimmten Themen oder Aktivitäten, die sie intensiv und ausschließlich verfolgen.

Welche Begleiterscheinungen können bei Autismus auftreten?

Die Bandbreite des Autismus zeigt sich auch in den vielfältigen Begleiterscheinungen. Motorische Unruhe, Impulsivität und Aufmerksamkeitsdefizite sind bei autistischen Kindern keine Seltenheit. Einige entwickeln neurologische Begleitsymptome wie Epilepsie oder zeigen ein atypisches Schmerzempfinden. Selbstverletzendes Verhalten kann Ausdruck eines gestörten Schmerzempfindens oder einer nicht anders zu bewältigenden Frustration sein. Diese Begleitsymptome sind oft unspezifisch, sodass ein auftretendes Begleitsymptom nicht unbedingt auf eine bestimmte Störung hinweist. Es ist vielmehr ein sekundäres Symptom, wenn bereits andere Symptome vorhanden sind.

Wie äußert sich die atypische Ausprägung von Autismus?

Die intellektuellen Fähigkeiten von Menschen mit Autismus variieren stark und können von schwerer geistiger Behinderung bis zu überdurchschnittlicher Intelligenz mit ausgeprägten Inselbegabungen reichen. Diese atypischen Ausprägungen sind charakteristisch für das Spektrum des Autismus und unterstreichen die Notwendigkeit einer individuellen Betrachtung und Förderung.

Über Wiebke Becker

Wiebke Becker ist angehende psychologische Psychotherapeutin und hat ihren Master in Klinischer Psychologie und Psychotherapie an der Goethe Universität in Frankfurt absolviert. Als Werkstudentin im Zentrum für Psychotherapie sammelte sie wertvolle Erfahrungen in der therapeutischen Praxis. Ihr Schwerpunkt liegt in der Verhaltenstherapie. Durch ihre fundierte Ausbildung und ihr Engagement im Gesundheitsbereich bringt sie eine vielseitige Expertise mit, um wertvolle Einblicke und Unterstützung zu bieten.

Wichtiger Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken und ersetzen nicht die professionelle Beratung und Behandlung durch einen Arzt. Bei Verdacht auf ernsthafte gesundheitliche Probleme oder bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.