Schwerer Unfall - Mann (38) schläft auf Bahngleisen und wird von Zug erfasst
Am frühen Morgen wurde ein 38-jähriger Mann, der auf einer Matratze im Gleisbereich des Bahnhaltepunktes Großfurra in Thüringen schlief, von einer Regionalbahn erfasst und schwer verletzt.
Die Bundespolizei in Erfurt teilte mit, dass der Mann mit mehreren Knochenbrüchen in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Die Gründe, warum der Mann am Mittwochmorgen an dieser Stelle lag, sind noch unklar und werden derzeit untersucht.
Bahnstrecke nach Unfall gesperrt
Die Bahnstrecke von Erfurt in Richtung Nordhausen musste nach dem Unfall für etwa anderthalb Stunden gesperrt werden. Ersten Ermittlungen zufolge wurde der Mann trotz sofortigen Bremsens des Zuges zwischen den Schienen und dem Zug eingeklemmt.
Rettungskräfte sowie zwei Bundeswehrsoldaten, die als Passagiere im Zug waren, konnten den Mann retten. Die elf Fahrgäste der Regionalbahn blieben unverletzt, allerdings benötigte eine Frau aufgrund des Vorfalls medizinische Versorgung.
Schwarzfahrer klammert sich bei Tempo 282 außen an ICE fest
Auch auf der Bahnstrecke von München nach Lübeck kam es kürzlich zu einem aufsehenerregenden Vorfall. Ein 40-jähriger Mann, der ohne gültiges Ticket in einen ICE gestiegen war, sorgte für eine gefährliche Aktion.
Nach einer spontanen Rauchpause am Bahnhof in Ingolstadt schloss sich die Zugtür. Der Mann sprang daraufhin auf eine Halterung zwischen zwei Waggons und hielt sich an Kabelsträngen fest. Der Zug erreichte eine Geschwindigkeit von 282 Kilometern pro Stunde. Erst durch das Eingreifen der Bundespolizei konnte der ICE außerplanmäßig im oberbayerischen Kinding angehalten werden.
Der Mann erklärte, sein Gepäck nicht allein weiterreisen lassen zu wollen. "Erstaunlicherweise" blieb er dabei unverletzt, so ein Sprecher der Bundespolizei. Der 40-Jährige muss sich nun wegen des Erschleichens von Leistungen und einer "betriebsstörenden Handlung" verantworten.
(nm)