Am Montag (3. November) zeigt Kabel Eins um 20.15 Uhr "The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro". Der Blockbuster von 2014 markiert das Ende einer Ära: Eigentlich sollte die Reihe mit Andrew Garfield als Spider-Man eine ganze Trilogie werden – doch daraus wurde nichts.
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Andrew Garfield als junger Spider-Man
Mit "The Amazing Spider-Man" wagte Sony 2012 einen riskanten Neustart. Denn die Erinnerungen an Tobey Maguires Spider-Man-Trilogie waren noch frisch, und viele Fans hielten den Originalhelden weiterhin für unantastbar.
Der erste Teil des Reboots konzentrierte sich stärker auf Peter Parkers Jugendjahre und seine Liebe zu Gwen Stacy (Emma Stone), die anstelle von Mary Jane in den Mittelpunkt rückte. Garfield und Stone waren übrigens auch im echten Leben ein Paar – ihre Chemie auf der Leinwand sorgte für viel Lob.
In "The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro" spitzen sich die Konflikte zu: Peter Parker ist hin- und hergerissen zwischen seiner Verantwortung als Superheld und seiner Beziehung zu Gwen. Gleichzeitig taucht mit Jamie Foxx als Electro ein gefährlicher Gegenspieler auf, der den Helden an seine Grenzen bringt.
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Beim Publikum kam "The Amazing Spider-Man 2" nicht gut an
Finanziell war der Film alles andere als ein Flop: Weltweit spielte er rund 709 Millionen US-Dollar ein, die beiden Garfield-Filme zusammen sogar über 1,4 Milliarden. Doch bei den Kritiken kam Teil zwei deutlich schlechter weg – auf Rotten Tomatoes liegt die Zustimmung nur bei etwa 51 Prozent. Viele Zuschauer empfanden die Handlung als überladen, zu viele Schurken, zu viel Drama. Ein dritter Teil wurde nie gedreht: Die Einnahmen galten Sony als zu schwach, um die geplante Trilogie und das dazugehörige "Sinister Six"-Universum fortzusetzen.
Stattdessen schlug Marvel ein neues Kapitel auf: 2017 startete "Spider-Man: Homecoming" mit Tom Holland – und Andrew Garfields Ära war Geschichte. Heute Abend gibt es sie bei Kabel Eins noch einmal in voller Action zu sehen – als Erinnerung daran, wie viel Potenzial und Widerspruch in einem einzigen Superhelden stecken können.