Schließung wegen Erkrankungen: Rotwandhaus öffnet voraussichtlich im Juli

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Nachdem das Rotwandhaus wegen Magen-Darm-Erkrankungen schließen musste, kann es voraussichtlich im Juli wieder eröffnen. © THOMAS PLETTENBERG

Der Auslöser für die Magen-Darm-Beschwerden im Rotwandhaus war wohl verunreinigtes Trinkwasser. Wenn weitere Proben unbedenklich sind, kann die Hütte im Juli wieder öffnen.

Spitzingsee – Die Hauptursache für die Magen-Darm-Erkrankungen im Rotwandhaus scheint gefunden zu sein. Wie Christa Hornreich, Vorsitzende der DAV-Sektion Turner-Alpen-Kränzchen, unter deren Schutz die Hütte steht, erklärte, sei das Trinkwasser als kritischer Punkt identifiziert worden. Das habe ein Treffen mit dem Landratsamt Miesbach ergeben.

Störung der Trinkwasseraufbereitungsanlage sorgte für Beschwerden im Rotwandhaus

Wie berichtet, musste das Rotwandhaus Ende Mai schließen, nachdem zahlreiche Besucher an teils schweren Magen-Darm-Infekten erkrankt waren. Neben dem Norovirus wurden ein Keim im Trinkwasser und das Bakterium Bacillus cerus vom Gesundheitsamt als mögliche Ursache ermittelt. Über 100 Besucher waren betroffen. Laut Christa Hornreich hätte ein Treffen am Dienstag nun gezeigt, dass das verunreinigte Trinkwasser wohl der Hauptauslöser war.

Da das Wasser auf dem Rotwandhaus aus einer Quelle vor Ort stammt, müsse es durch eine Trinkwasseranlage aufbereitet werden. „Im Mai kam es zu einer Störung der Anlage“, erklärte Hornreich. Der Grund für die Störung wird noch ermittelt.

Weitere Proben folgen – Wiedereröffnung voraussichtlich im Juli geplant

Die Vorsitzende geht davon aus, dass die Abrissarbeiten am Nebengebäude oder der Starkregen zu einer Trübung des Wassers führten, „die die Anlage nicht mehr verkraftet hat“. Die DAV-Hütte soll deshalb eine neue Trinkwasseranlage erhalten. Ein genauer Zeitpunkt für die Installation steht allerdings noch nicht fest, weshalb derzeit die alte Anlage instand gesetzt wird. Das Wasser wird zudem weiterhin mit Chlor gereinigt. Erste Proben zeigten bereits Erfolge.

Die Vorsitzende geht davon aus, dass die Hütte Anfang Juli wieder aufsperren kann, sofern weitere Proben unbedenklich sind. „Bis auf Weiteres gibt es aber kein trinkbares Leitungswasser auf dem Rotwandhaus“, erklärte Hornreich. (sf)

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