Comeback der GroKo? Mehrheit will laut Umfrage Merz‘ Union zusammen mit der SPD

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Comeback der GroKo? Große Mehrheit wünscht sich laut Umfrage Merz‘ Union zusammen mit der SPD

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Die Wahl einer Partei ist die eine Frage – die bevorzugte Koalition eine andere. Eine Umfrage vor der Bundestagswahl 2025 ergab jetzt einen Favoriten.

Berlin – Weniger als zwei Wochen vor der Bundestagswahl 2025 am 23. Februar hat sich eine Mehrheit der Deutschen für eine Große Koalition (GroKo) ausgesprochen. 43 Prozent der Befragten würden laut einer diesen Dienstag (11. Februar) veröffentlichten Forsa-Umfrage für die RTL-Gruppe eine Koalition von Union und SPD bevorzugen. Unter den Anhängern von CDU und CSU ist der Umfrage zufolge die Große Koalition am populärsten – 53 Prozent würden sie bevorzugen.

17 Prozent der Befragten sprachen sich der Umfrage zufolge für eine Koalition zwischen der Union mit der AfD aus – was Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz jedoch kategorisch ausgeschlossen hat. Die AfD hat zwar im Wahlkampf die Union zum Hauptgegner erklärt, dennoch sprachen sich 92 Prozent ihrer Anhänger für eine Koalition mit der Union aus. Bei den Unions-Wählern wiederum sprachen sich lediglich 13 Prozent für ein bevorzugtes Regierungsbündnis mit der AfD aus. 

Bundeskanzler, SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und CDU-Chef, Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz, beim TV-Duell im ARD und ZDF. © Screenshot/ZDF

Umfrage zur Bundestagswahl 2025: 81 Prozent der SPD-Wähler favorisieren eine „GroKo“

Bei SPD-Wählern sind es sogar 81 Prozent, die eine „GroKo“ favorisieren. Mit den Grünen dagegen möchten lediglich 28 Prozent der Unions-Anhänger gemeinsam regieren. Eine Koalition aus Union und Grünen lehnt der CSU-Vorsitzende Markus Söder ab.

Zuletzt hatten Union und SPD unter der damaligen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) von 2013 bis 2021 in einer großen Koalition regiert. Ob überhaupt Union plus SPD oder Union plus Grüne im neuen Bundestag eine Mehrheit hätten, ist aus den Umfragen noch nicht sicher abzuleiten – möglicherweise müsste noch ein weiterer Partner dazukommen.

Forsa befragte am 6. und 7. Februar insgesamt 1001 Menschen. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit drei Prozentpunkten angegeben.

Bundestagswahl 2025: Umfragen sind keine Prognosen

Umfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Zudem ist stets ein statistischer Fehler von bis zu drei Prozentpunkten zu beachten (Fehlertoleranz).

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Die Umfragen in Deutschland sind zuletzt recht genau ausgefallen. So lag die mittlere durchschnittliche Abweichung aller Institute bei der Bundestagswahl 2021 laut dem Internetportal Dawum bei 1,03 Prozentpunkten. Berücksichtigt wurden dabei all diejenigen Institute, die 30 Tage vor der Wahl eine Sonntagsfrage veröffentlicht hatten. (dpa/afp/jal)

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