Olympische Sommerspiele 2024 im Newsticker - FC Bayern-Torwart Peretz verpasst Olympia wegen Verletzung
Die Olympischen Sommerspiele finden 2024 vom 26. Juli bis 11. August in Paris statt. Der FC Bayern-Torwart Daniel Peretz kann nicht für Israel bei Olympia spielen. Bei den deutschen Frauenfußballerinnen fällt Lena Oberdorf für das olympische Turnier aus. Alles rund um Olympia 2024 finden Sie hier im Newsticker.
Alle Infos zu den Olympischen Sommerspielen in Paris 2024
Bayern-Torwart Peretz verpasst Olympia wegen Verletzung
21.00 Uhr: Torwart Daniel Peretz vom FC Bayern München muss verletzungsbedingt auf die Olympischen Spiele in Paris verzichten. Das teilte der israelische Fußballverband auf Instagram mit.
Peretz war und werde immer Teil des Teams sein, sagte Israels Trainer Guy Luzon. Es tue ihm leid für seinen Keeper, erklärte er. Israel trifft im olympischen Fußballturnier auf Mali (24. Juli), Paraguay (27. Juli) und Japan (30. Juli).
Peretz war im vergangenen Sommer zu den Bayern gewechselt. Der 24-Jährige gab im letzten Heimspiel der Saison 2023/2024 sein Bundesliga-Debüt für den deutschen Rekordmeister, als er für Stammkeeper Manuel Neuer beim 2:0 gegen den VfL Wolfsburg eingewechselt wurde.
Basketball-Präsident: Doppelpack als Zukunftsmodell
Donnerstag, 18. Juli, 06.49 Uhr: Basketball-Präsident Ingo Weiss setzt darauf, die deutschen Nationalteams der Männer und Frauen künftig noch enger verzahnen zu können. Mit Blick auf den Doppelpack an diesem Freitag in Berlin sagte der Funktionär der Deutschen Presse-Agentur: „Mir persönlich gefällt das sehr gut, ich halte das auch für richtig. Es muss aber mit gewissen Faktoren zusammenpassen. Nächstes Jahr wird es zeitlich nicht passen. Wenn es passt, werden wir es wieder machen. Es ergeben sich gewisse Synergien.“
Ein solcher Doppelpack, bei dem Frauen und Männer nacheinander spielen, ist demnach auch für Länderspielfenster mit Qualifikationsspielen eine Idee. Am Freitag (17.15 Uhr/MagentaSport) treffen die Frauen von Bundestrainerin Lisa Thomaidis in der Hauptstadt auf Nigeria. Im Anschluss (20.00 Uhr) treffen die Weltmeister um Dennis Schröder auf Olympia-Vorrundengegner Japan.
Beide deutschen Teams haben sich für die Olympischen Spiele in Paris qualifiziert. Die Vorrunde wird dabei in Lille ausgetragen. Die Basketballerinnen sind erstmals bei Olympia dabei. In Berlin werden am Freitag rund 10.000 Fans erwartet. Tickets für die beiden Spiele gibt es ausschließlich im Doppelpack.
Kreuzbandverletzung: Oberdorf fällt für Olympia aus
Mittwoch, 17. Juli, 20.30 Uhr: Ohne Lena Oberdorf müssen die deutschen Fußballerinnen und Horst Hrubesch die Olympischen Spiele bestreiten. Die 22 Jahre alte Mittelfeldspielerin vom FC Bayern hat sich beim 4:0-Sieg gegen Österreich eine Kreuz- und Innenbandverletzung im rechten Knie zugezogen. Dies teilte der DFB nach einer MRT-Untersuchung in München mit.
„Diese Nachricht tut weh! Unsere schlimmste Befürchtung ist eingetreten. Wir alle denken an Obi und fühlen mit ihr“, sagte Bundestrainer Hrubesch in der Stellungnahme. „Wir werden nun einmal mehr alle Kräfte für die Olympischen Spiele bündeln. Wir wollen und werden auch für Obi um die Medaille spielen.“
Oberdorf gilt zentrale Figur auf der Sechser-Position im Team des Goldmedaillengewinners von 2016. Die Weltklasse und Wucht einer Lena Oberdorf hat praktisch niemand im Nationalteam, das am Sonntag von Frankfurt/Main aus gen Marseille aufbricht und am Donnerstag darauf auf den ersten Vorrundengegner Australien trifft. Am 28. Juli geht es gegen die USA, drei Tage später gegen Sambia.
Frauenfußballerinnen müssen vor Olympia um Lena Oberdorf bangen
22.25 Uhr: Die deutschen Fußballerinnen bangen vor den Olympischen Spielen um Mittelfeldspielerin Lena Oberdorf. Die 22-Jährige hat sich beim 4:0-Sieg gegen Österreich eine offenbar schwerere Knieverletzung zugezogen. 2Ich war in unmittelbarer Nähe, es hat sich nicht gut angehört, wie sie auf dem Platz reagiert hat", sagte Teamkollegin Giulia Gwinn in Hannover. Oberdorf gilt als zentrale Spielerin der DFB-Auswahl. Sie war in diesem Sommer vom VfL Wolfsburg zum FC Bayern München gewechselt.

„Sie wurde erstmal versorgt und auch München wurde unterrichtet“, sagte Bundestrainer Horst Hrubesch. Am Mittwochvormittag werde es eine Kernspintomographie geben. „Wir wissen nicht genau, was das ist und ich will da auch nicht spekulieren“, meinte der 73-Jährige zur Verletzung.
Schutz für deutsche Athleten gegen Hasskommentare
Dienstag, 16. Juli 20.22 Uhr: Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will die Athletinnen und Athleten während der Olympischen und Paralympischen Spiele besser gegen Hass und Hetze im Internet schützen. Dafür arbeitet der DOSB mit den Sporttechnologie-Unternehmen Sportradar und Arwen AI zusammen.
Bis zu 25 auf KI basierte Filter sollen demnach auf den Social-Media-Kanälen eingesetzt werden, die unter anderem Hasskommentare in Echtzeit herausfiltern und blockieren. Die Kommentare sollen aber gespeichert werden. Sie können den Angaben zufolge dann an die Behörden weitergegeben werden, wenn es sich um justiziable Inhalte handelt.
„Hass und Hetze im Netz sind ein Problem, das es schon seit Jahren gibt, das aber in den vergangenen Monaten einen immer größeren Raum einnimmt. Man liest immer wieder von Athletinnen und Athleten, die sich auf Social Media mit schlimmsten Anfeindungen und Beschimpfungen konfrontiert sehen“, erklärte DOSB-Präsident Thomas Weikert.
„Das wollen wir nicht länger dulden, daher sind wir auch eine Kooperation mit der Generalstaatsanwaltschaft Hessen eingegangen. Die Kooperation mit Sportradar und Arwen AI bildet nun den zweiten Baustein unserer Maßnahmen: damit schützen wir die Athletinnen und Athleten des Team D und Team D Para ganz konkret vor Hass und Hetze im Netz und tragen so auch zu ihrer mentalen Gesundheit bei“, sagte Weikert weiter.
Der „Hate Speech“-Filter soll den Athletinnen und Athleten, die bei Olympischen (26. Juli bis 11. August) und Paralympischen Spielen (28. August bis 8. September) aktiv sind, von Anfang Juli bis Ende September auf freiwilliger Basis zur Verfügung gestellt werden.
Letzter Olympia-Test für DFB-Frauen gegen Österreich
Montag, 15. Juli, 17.34 Uhr: Die deutschen Fußballerinnen absolvieren in Hannover gegen Österreich ihr letztes Länderspiel vor den Olympischen Spielen. In der EM-Qualifikation gegen das Austria-Team werden am Dienstag um die 40.000 Zuschauer erwartet. Bundestrainer Horst Hrubesch will dabei Kapitänin Alexandra Popp schonen.

Die 33-Jährige vom VfL Wolfsburg fehlte zuletzt beim 0:3 in Island wegen einer Fußreizung. Nicht zum Einsatz kommt höchstwahrscheinlich auch Abwehrchefin Marina Hegering, die eine Wadenverletzung auskurieren musste. Dafür ist die zuletzt gelbgesperrte Lena Oberdorf dabei. Für die Europameisterschaft 2025 in der Schweiz ist die Hrubesch-Auswahl bereits qualifiziert.
Nach der ernüchternden Niederlage in Island hoffen die DFB-Frauen in Hannover auf ein Erfolgserlebnis, um mit Selbstvertrauen zu den Sommerspielen zu reisen. Das Nationalteam startet bei Olympia am 25. Juli in Marseille gegen den WM-Vierten Australien. Die weiteren Vorrunden-Gegner sind Rekord-Weltmeister USA am 28. Juli ebenfalls in Marseille und Sambia am 31. Juli in Saint-Étienne.
Hochspringer Potye überzeugt - aber Sorgen um Fuß
Sonntag, 14. Juli, 19.06 Uhr: Der deutsche Hochspringer Tobias Potye hat mit einer persönlichen Saisonbestleistung seine Form für die Olympischen Spiele unterstrichen. Der Münchner wurde beim Internationalen Hochsprung-Meeting von Heilbronn am Sonntag Zweiter hinter Olympiasieger und Topfavorit Mutaz Essa Barshim (Katar). Der 29 Jahre alte deutsche Meister überquerte 2,29 Meter und damit zwei Zentimeter weniger als Barshim.
Allerdings endete der Wettkampf für Potye mit einem Schreck: Beim Versuch, 2,31 Meter zu überspringen, brach er den Wettkampf jäh ab und humpelte angeschlagen davon. Er hatte sich als einziger deutscher Hochspringer für die Sommerspiele qualifiziert. Bei den Frauen sind Christina Honsel (Wattenscheid), die in Heilbronn mit 1,86 Metern Fünfte wurde, und Imke Onnen (Hannover) in Paris dabei.
Paris gibt Entwarnung: Seine sauber genug für Olympia-Schwimmer
Samstag, 13. Juli 2024, 09.41 Uhr: Zwei Wochen vor dem Start der Olympischen Spiele gibt die Stadt Paris sich zuversichtlich, dass die Wasserqualität der Seine bis dahin ausreichend sein wird, um dort wie geplant Wettkämpfe zu organisieren. „Wir haben keinen Zweifel daran, dass wir die Wettkämpfe zum vorgesehenen Termin abhalten können“, sagte der für die Olympischen Spiele zuständige stellvertretende Pariser Bürgermeister Pierre Rabadan dem Sender rfi. An acht von zehn Tagen sei die Wasserqualität des Flusses zuletzt ausreichend gewesen.
Nach der neuen von der Stadt vorgelegten Analyse der Wasserqualität, die den Zeitraum bis zum Dienstag berücksichtigt, entsprach diese an sechs der letzten sieben gemessenen Tage den Vorschriften zum Abhalten olympischer Wettkämpfe. Über 80 Prozent der Wasseranalysen waren konform mit den Grenzwerten.
Für punktuelle Verschlechterungen der Wasserqualität sorgte heftiger Regen, sowohl in Paris selber als auch am Oberlauf des Flusses, von wo aus Verunreinigungen die Hauptstadt erreichten. Die Freiwasserrennen der Schwimmerinnen und Schwimmer über zehn Kilometer sind am 8. August (Frauen) und 9. August (Männer) geplant.
Schlechtes Wetter beeinträchtigt Wasserqualität der Seine
Wie die Stadt betont, hätten sich die ungewöhnlich feuchte Witterung und niedrige Temperaturen negativ auf die Wasserqualität ausgewirkt. Denn bei höheren Temperaturen und einem niedrigeren Wasserstand der Seine werden Krankheitserreger dort schneller abgebaut.
Nach der letzten Analyse der Stadt beträgt die Wassermenge in der Seine immer noch mehr als das Dreifache der im Sommer üblichen Menge. Dies führt zu einer erhöhten Fließgeschwindigkeit, die das Abhalten von Schwimmwettkämpfen gefährden könnte.
Außerdem könnte ein für die Jahreszeit unüblich hoher Wasserstand Auswirkungen auf die Eröffnungszeremonie der Spiele haben. Rund 160 Boote sollen die Mannschaften am 26. Juli mit mehreren Tausend Athleten auf einer sechs Kilometer langen Strecke über die Seine bringen. Wie die Zeitung „Le Monde“ berichtete, passt eine kleine Zahl der Boote bei hohem Wasserstand nicht unter den Brücken an der Seine hindurch, es müssten entsprechend andere Boote eingesetzt werden.
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