Grünes Licht für Freisings Busbahnhof der Zukunft – aber die Kosten sind noch unklar

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Auf der Fläche südlich der Südtangente zwischen der alten und der neuen Verbindungsstraße nach Attaching soll der neue Betriebshof für Elektrobusse entstehen. © Stadt Freising

In Freising fahren bald Elektrobusse: Der Bauausschuss hat den Bebauungsplan für einen drei Hektar großen Busbetriebshof samt eigenem Umspannwerk verabschiedet.

Freising – Der Ausschuss für Planen, Bauen und Umwelt des Freisinger Stadtrats hat den Weg für eine komplette Umstellung auf Elektrobusse endgültig frei gemacht. Mittels Bebauungsplan und entsprechender Änderung des Flächennutzungsplans soll an der Südtangente auf Höhe Attaching ein drei Hektar großer Busbetriebshof entstehen – inklusive Stromversorgung und eigenem Umspannwerk.

Dichten und zuverlässigen ÖPNV-Takt sicherstellen

Die Umstellung auf E-Busse, ein Projekt der Stadtwerke Freising, ist seit Dezember vergangenen Jahres beschlossene Sache. Die Vorbereitungen sind weit gediehen. Im Oktober 2022 hat man beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr Förderdergelder dafür beantragt, die Ende März 2023 bewilligt wurden. Der Bewilligungszeitraum läuft seit April 2023 bis Ende Oktober 2025. Erklärtes Ziel ist es bis dahin, den Umweltverbund zu stärken und im Stadtentwicklungsplan 2030 einen dichten und zuverlässigen Takt des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sicherzustellen.

Der Umstieg auf Elektrobusse ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategie. Dies erfordert eine entsprechende Infrastruktur in Form eines modernen Busbetriebshofs. Außerdem ist im Zuge dessen ein zusätzliches Umspannwerk im Süden der Stadt geplant, um die wachsende Stromnachfrage zu bewältigen. Im Ausschuss stieß das Vorhaben ausnahmslos auf Zustimmung. Als nächste Schritte sind eine öffentlich Auslegung der Pläne und eine Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange vorgesehen.

Die geplante Fläche für den Busbetriebshof und das Umspannwerk umfasst eine Gesamtfläche von etwa drei Hektar. Sie grenzt im Osten an einen Fuß- und Fahrradweg mit Brücke über die Autobahn, im Westen und Süden an die Attachinger Dorfstraße sowie im Norden an die Südtangente. Sämtliche Flurstücke im Geltungsbereich sind im Besitz der Freisinger Stadtwerke Parkhaus und Verkehr GmbH, wodurch eine zeitnahe Realisierung des Bauvorhabens nach Rechtswirksamkeit des Bebauungsplans gewährleistet ist.

32 batteriebetriebene Busse

Ab 2025 sollen dort also 32 batteriebetriebene Busse den Freisinger ÖPNV übernehmen und somit die Treibhausgasemissionen reduzieren und die Nutzung erneuerbarer Energien im Stadtbild sichtbar machen. Der geplante Busbetriebshof wird neben diversen Abstellplätzen mit Ladeinfrastruktur auch ein Sozialgebäude mit Pausenräumen, Umkleiden, Sanitäranlagen sowie Büros für Disponenten und Verwaltung umfassen.

Was das alles kosten soll, dazu gab es im Ausschuss keine Verlautbarung. Wie der Leiter der Stadtwerke, Andreas Voigt, auf FT-Nachfrage mitteilte, können zur Investition des Millionenprojekts erst nach abgeschlossener Planung belastbare Angaben gemacht werden.

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