Mariä Himmelfahrt: Feiertags-Änderungen in mehreren bayerischen Gemeinden – hier fällt er weg
Mit Mariä Himmelfahrt steht in Bayern der nächste Feiertag vor der Tür. Mehrere Gemeinden gehen jedoch leer aus. Andere bekommen den Feiertag dagegen hinzu.
München – Der August ist im vollen Gange. Zur Monatsmitte steht dann in Bayern der nächste Feiertag an. Am 15. August ist Mariä Himmelfahrt. Da es sich dabei um einen gesetzlichen Feiertag handelt, haben Arbeitnehmer am kommenden Freitag frei. Doch nicht jeder bekommt ein freies Wochenende. In einigen Gemeinden des Freistaats gibt es Änderungen.

Mariä Himmelfahrt in Bayern ein Feiertag – jedoch nicht überall
Grundsätzlich ist Mariä Himmelfahrt – der Tag der Aufnahme von Maria mit Leib und Seele in den Himmel – in bayerischen Gemeinden ein Feiertag. Allerdings nur, sofern dort mehr katholische als evangelische Einwohner ihren Hauptwohnsitz haben. Das trifft laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik in 1708 von insgesamt 2056 Gemeinden zu. „In den restlichen 348 Gemeinden, in denen die evangelische Bevölkerung die katholische Bevölkerung überwiegt, ist der 15. August dagegen kein Feiertag“, so das Amt.
Änderungen in acht Gemeinden – für mehrere fällt der Feiertag weg
Nach den Ergebnissen des Zensus 2022 wurden in Bayern in insgesamt acht Gemeinden Änderungen bei der Feiertagsregelung vorgenommen. „Im Vergleich zum Vorjahr erhalten sechs Gemeinden den Feiertag hinzu, in zwei Gemeinden ist Mariä Himmelfahrt nicht mehr gesetzlicher Feiertag, aber nach Art. 4 des Gesetzes über den Schutz der Sonn- und Feiertage (Feiertagsgesetz) weiterhin geschützt“, so das Landesamt für Statistik.
Neu hinzu kommt Mariä Himmelfahrt als Feiertag für die Kommunen:
- Marktrodach in Oberfranken
- Baiersdorf und Weisendorf in Mittelfranken
- Schwebheim in Unterfranken
- Memmingerberg und Oettingen in Schwaben
Baiersdorf und Memmingerberg hatten den Feiertag nach der Zensus-Erhebung 2011 zwischenzeitlich verloren und bekommen den Feiertag nun wieder zurück. In Oberfranken fällt der Feiertag für die Gemeinden Marktschorgast und Seßlach weg. Dort hatten am, Stichtag des Zensus, dem 15. August 2022, mehr evangelische als katholische Einwohner ihren Hauptwohnsitz.
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Mariä Himmelfahrt in Bayern: Karte zeigt teils große regionale Unterschiede
Je nach Region im Freistaat zeigt sich in Sachen Konfession ein teils großer Unterschied. „Während in Oberbayern und Niederbayern in allen Gemeinden der Anteil der katholischen Bevölkerung überwiegt, zeichnet sich im Norden Bayerns ein heterogenes Bild ab“, erklärt das Landesamt für Statistik in Fürth.

Besonders im protestantisch geprägten Ober- und Mittelfranken überwiegt dabei der Anteil evangelischer Kirchenmitglieder. Dort ist Mariä Himmelfahrt in 54,2 beziehungsweise 81 Prozent der Gemeinden kein gesetzlicher Feiertag. In den Regierungsbezirken Schwaben, Unterfranken und der Oberpfalz ist der 15. August hingegen überwiegend ein Feiertag. (jr)