Mediensuchtprofi warnt - Kinder sehen Pornos schon mit 12,7 Jahren - was Sie als Eltern wissen müssen
Pornos: Ein verzerrtes Bild von Sexualität und Intimität
Pornos vermitteln oft ein unrealistisches Bild von Sexualität. Sie reduzieren Intimität auf reine Körperlichkeit und ignorieren, was eine gesunde Beziehung wirklich ausmacht: Kommunikation, Vertrauen und echte Nähe.
Vor allem Kinder und Jugendliche, die immer früher mit Pornografie in Kontakt kommen – das Durchschnittsalter liegt mittlerweile bei 12,7 Jahren (Uni Münster) – prägen durch diese Darstellungen ihre Sicht auf Sexualität. Eltern sollten sich dieser Realität bewusst sein und frühzeitig das Gespräch suchen.
Ab wann zerstören Pornos Beziehungen?
Regelmäßiger Pornokonsum kann Beziehungen gefährden, wenn er dazu führt, dass:
- Emotionale und sexuelle Intimität in der Partnerschaft abnimmt.
- Unrealistische Erwartungen an den Partner oder die Partnerin entstehen.
- Pornos zur Flucht vor Konflikten oder Stress genutzt werden.
Ehrlichkeit ist hier der Schlüssel: Paare, die offen über Pornografie sprechen, schaffen Raum für Verständnis und Lösungen. Doch wenn Pornos zur Abhängigkeit werden, sind sie nicht mehr nur ein Symptom, sondern der Kern des Problems.
Wenn Pornografie den Alltag dominiert, wird es kritisch. Auf meiner Website finden Sie einen kostenlosen Test zum Thema Pornografieabhängigkeit, der Ihnen helfen kann, die eigenen Gewohnheiten zu reflektieren. Es geht nicht darum, zu urteilen, sondern Betroffenen Wege aus der Abhängigkeit zu zeigen.
Eltern: Seien Sie vorbereitet
Viele Eltern unterschätzen, wie früh Kinder mit Pornografie konfrontiert werden. Diese Inhalte können nicht nur ein verzerrtes Bild von Sexualität vermitteln, sondern auch zu Ängsten oder Unsicherheiten führen. Informierte Eltern können präventiv handeln.
In meiner kostenfreien Community: Elternsprechstunde geht es rund um die Themen Meidensucht und mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Diese Community haben wir dieses Jahr ins Leben gerufen, um noch mehr Eltern zu unterstützen. Anbei einige wichtige Tipps:
Was Sie tun können
- Sprechen Sie das Thema an. Sowohl in der Partnerschaft als auch mit Ihren Kindern ist Offenheit entscheidend.
- Setzen Sie klare Regeln für Mediennutzung. Besonders bei Kindern sollten Smartphones und Tablets keine unkontrollierten Zugänge zu Inhalten bieten.
- Holen Sie sich Unterstützung. Nutzen Sie Angebote wie meinen Test oder die Elternsprechstunde, um mit schwierigen Themen besser umzugehen.
Pornografie gehört zu unserer digitalen Welt – doch wie wir damit umgehen, liegt in unserer Hand. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass weder Beziehungen noch Kinder durch den falschen Umgang mit Pornos Schaden nehmen.