„Der letzte Tropfen“ - Große Firmen und Promis flüchten vor Musks umstrittenen Twitter-Regeln

Unternehmen und Prominente boykottieren X, ehemals Twitter, um gegen Elon Musks „hassfördernde“ Richtlinien zu protestieren. Laut dem „Mirror“ gehören zu den prominenten Aussteigern Luxusmarken wie Balenciaga oder amerikanische Prominente wie Jamie Lee Curtis und Don Lemon.

Auch die britische Zeitung „Guardian“ soll kürzlich beschlossen haben X zu verlassen. Dies erfolgt aufgrund „langjähriger Bedenken“ bezüglich der Verbreitung von rechtsextremen Verschwörungstheorien und rassistischen Inhalten auf der Plattform. „Der Umgang mit der Berichterstattung über die US-Präsidentschaftswahlen war der letzte Tropfen“, so der „Guardian“ in einem Statement.

Große Marken reagieren auf problematische Inhalte

Der „Mirror“ berichtet weiter, dass auch viele Unternehmen aus Minnesota, darunter Best Buy und Target, X im Laufe des Jahres verlassen haben. Grund dafür sei unter anderem die neuen X-Nutzungsbedingungen, die ab Freitag in Kraft treten und alle rechtlichen Streitigkeiten ausschließlich an Gerichte in Texas verweisen.

Zudem haben viele große Werbetreibende, wie Apple und Disney, ihre Anzeigen auf X pausiert, nachdem ihre Anzeigen neben extremistischen Inhalten, einschließlich Pro-Nazi-Posts, erschienen. Diese Maßnahmen haben zu einem erheblichen Rückgang der Werbeeinnahmen von X seit Musks Übernahme im Jahr 2022 geführt.

„Es lebe die freie Meinungsäußerung“

Elon Musk reagierte wütend auf den Boykott und äußerte laut dem Bericht: „Kein Werbetreibender sollte entscheiden, was Sie sagen dürfen… Ich bin bereit, mit dem Schiff unterzugehen. Es lebe die freie Meinungsäußerung."