Tesla-Mitarbeiter müssen bangen: E-Auto-Bauer plant offenbar Entlassungswelle

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Tesla hat mit einer gedämpften Nachfrage nach E-Autos zu kämpfen. Der Konzern von Elon Musk könnte darauf mit einer Massenentlassung antworten.

München – Tesla hat gerade mit einer angespannten Marktlage zu kämpfen. Der US-Autobauer von Milliardär Elon Musk erlebte ein Quartal zum Vergessen: Zwölf Prozent weniger E-Autos produziert als im Vorquartal und rund 20 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert. Die Misere um die gedämpfte Nachfrage könnte sich jetzt direkt auf die Belegschaft auswirken.

Tesla plant offenbar Massenentlassung

Denn bei Tesla stehen Gerüchten zufolge zahlreiche Jobs zur Disposition. Es ist gar die Rede von einer Entlassungswelle. Das auf Nachrichten über Elektromobilität spezialisierte US-Portal Electrek berichtete, dass es von mehreren Tesla-Mitarbeitern erfahren habe, dass noch in dieser Woche eine Entlassungsrunde im Unternehmen anstehen soll. Demnach könnten bis zu 20 Prozent der Belegschaft ihren Job verlieren. Bei weltweit mehr als 140.000 Mitarbeitern beträfe es bis zu 28.000 Menschen.

Ein Tesla-PKW steht am frühen Morgen vor der Tesla-Autofabrik auf einem Transporter.
Beim E-Autobauer Tesla stehen wohl viele Jobs auf der Kippe. © picture alliance/dpa | Jörg Carstensen

Firmenboss Musk, der Gerüchte gerne bei seinem Social-Media-Unternehmen X kommentiert, schweigt bislang zu den Berichten. Zuletzt bezichtigte er Reuters bei X der Lüge, nachdem die Nachrichtenagentur berichtet hatte, dass Tesla die Vision eines Elektroautos für den Massenmarkt (“Model Q“) aufgegeben habe, und ging in die Offensive, indem er die Vorstellung eines Robotaxis für den 8. August ankündigte.

Schwächelnde Nachfrage nach E-Autos: Tesla verkürzt Produktionsschichten

Bei Tesla läuft es derzeit gar nicht rund. Der Musk-Konzern merkt den Rückgang der Nachfrage nach E-Autos deutlich. Im vergangenen Monat reduzierte er bereits die Produktion in der Gigafactory Shanghai, und auch im Werk in Austin in Texas, wo der Cybertruck gebaut wird, sollen laut Business Insider die Schichten verkürzt worden sein.

Dazu kommt, dass im wichtigen Markt China der heimische Konkurrent BYD immer stärker wird. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres hatte der chinesische Autobauer Tesla erstmals bei den Auslieferungen überflügelt. Zwar eroberte sich der US-Autobauer ein Quartal später den Spitzenplatz zurück, mittelfristig dürfte BYD für Tesla auf dem Weltmarkt zum Problem werden. (mt)

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