Krieg in Israel weitet sich aus: USA und Großbritannien planen wohl Vergeltungsangriff auf Huthis

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Die USA und Großbritannien wohlen die pro-iranischen Huthis angreifen. (Archivbild) © dpa/Hani Mohammed

Die Huthis eskalieren ihre Angriffe auf Schiffe im Roten Meer. Nun wollen die USA und Großbritannien zuschlagen und planen Vergeltungsschläge.

Washington – Die Befürchtungen über eine Ausweitung des Krieges in Israel, was bislang unwahrscheinlich schien, könnte in der Nacht von Donnerstag (11. Januar) auf Freitag zur Realität werden. Zuletzt hatten die pro-iranischen Huthis im Jemen einen neuen Angriff auf Schiffe im Roten Meer gestartet und dabei sogar direkt britische sowie amerikanische Kriegsschiffe im Gebiet ins Visier genommen. Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps hatte angekündigt: „Genug ist genug.“

Huthi-Angriffe im Roten Meer: Vergeltung durch USA und Großbritannien „in wenigen Stunden“

Jetzt ist der Geduldsfaden mit den Huthis wohl entgültig gerissen. Unter Berufung auf US-Beamte, den Huthis nahestehende Personen sowie eigene Quellen berichteten der britische Sender Sky News und die US-Zeitung Wall Street Journal (WSJ), die USA würden sich gemeinsam mit Großbritannien auf Vergeltungsangriffe gegen die Huthis vorbereiten. Die Angriffe würden „in nur wenigen Stunden“ anfangen, hieß es am Donnerstagabend von Sky News unter Berufung auf Quellen der Zeitung The Times.

Die US-Zeitung meldete sogar Details zu den geplanten Schlägen. Demnach werde man Einrichtungen zum Abfeuern von Drohnen und Raketen sowie Waffendepots und Radarsysteme der Huthis ins Visier nehmen. Die vom Iran ausgebildete und unterstützte Miliz habe bereits einige ihrer Waffendepots an andere Orte verlegt und ihre Einrichtungen befestigt. Offenbar, um den Schaden so gering wie möglich zu halten.

USA und Großbritannien wollen Huthis im Jemen aus der Luft angreifen

Das britische Kabinett hatte sich unter Premierminister Rishi Sunak zu einer Dringlichkeitssitzung versammelt. Unmittelbar nach dem Treffen hieß es in britischen Medien, man bereite sich auf eine Vergeltung vor. Die hochrangige Tory-Abgeordnete Alicia Kearns sagte Sky News, die Situation im Roten Meer sei nicht mehr tolerierbar. Daher sei jede geplante militärische Aktion gegen die Huthis „verhältnismäßig“.

Kearns sagte, Luftschläge würden die Abschreckung wiederherstellen und die Bedrohung gegen Schiffe im Roten Meer beseitigen. Auch ein israelischer Beamter bestätigte gegenüber dem Nachrichtenportal Axios, Angriffe gegen die Huthis würden bevorstehen und seien „sehr nah“. (bb)

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