Umfrage-Überraschung: Scholz und Habeck holen im Bundestagswahl-Rennen auf
Deutschland befindet sich mitten im Winterwahlkampf. Laut einer neuen Umfrage gewinnen die SPD und Grüne dazu.
Berlin – Am 23. Februar 2025 findet nach dem vorzeitigen Ende der Ampel-Koalition die vorgezogene Bundestagswahl statt. Nur wenige Wochen davor ist der Wahlkampf in vollem Gange. Laut einer aktuellen Umfrage des Instituts Allensbach für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung liegt die Union vor der Bundestagswahl 2025 klar vorne, verliert aber in der Wählergunst. SPD, AfD und Grüne gewinnen dagegen im Vergleich zum Vormonat an Zustimmung. Die Umfrage wurde vom 07. bis zum 19. Januar erhoben.
Die Union liegt weiterhin mit 34 Prozent an der Spitze, verliert aber im Vergleich zum Vormonat zwei Prozentpunkte. Die AfD kommt laut der Umfrage auf 20 Prozent und gewinnt damit zwei Punkte dazu. Auch die SPD steigt von 16 auf 17 Prozent. Die Grünen kommen auf 13,5 Prozent und gewinnen somit 1,5 Punkte.
FDP unter Fünf-Prozent-Hürde: Lindner unterstützt Merz‘ Richtungsänderungen der Einwanderungspolitik
FDP-Chef Christian Lindner hält die von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz in Aussicht gestellte Richtungsänderungen der deutschen Einwanderungspolitik für lange überfällig. „Merz kündigt einen radikalen Kurswechsel an. Diese Abkehr von der Merkel-Politik fordere ich seit Jahren“, sagte Lindner der Deutschen Presse-Agentur.
Lindner, dessen Partei in den meisten Umfragen allerdings unter der Fünf-Prozent-Hürde liegt, sagte, mit Rot oder Grün werde Merz sein Vorhaben nicht umsetzen können. „Für die FDP ist eine neue Migrationspolitik die Bedingung für jede Regierungsbeteiligung“, so Lindner.
Merz kündigt für den Fall seiner Wahl zum Kanzler dauerhafte Grenzkontrollen an
In einem Park in Aschaffenburg waren am Mittwoch ein zweijähriger Junge und ein 41-jähriger Mann getötet sowie zwei weitere Menschen schwer verletzt worden. Verdächtig ist ein 28-Jähriger mit afghanischer Staatsangehörigkeit, der festgenommen wurde. Der Mann war laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ausreisepflichtig.

Merz kündigte für den Fall seiner Wahl zum Kanzler an, am ersten Tag im Amt das Bundesinnenministerium anzuweisen, alle deutschen Grenzen dauerhaft zu kontrollieren und alle Versuche der illegalen Einreise zurückzuweisen. Das gelte ausdrücklich auch für Menschen mit Schutzanspruch. Die EU-Asylregeln seien erkennbar dysfunktional. (jal/dpa)