Sorge vor Krawallen an Silvester 2024: Polizei richtet sich mit Brief konkret an Eltern
Kommt es an Silvester 2024 wieder zu Tumulten? Die Polizei ist vorgewarnt und geht auf Eltern zu. Alle Nachrichten zur Neujahrsnacht im News-Ticker.
München – Insgesamt 3316 Einsätze zählte die bayerische Polizei in der Neujahrsnacht zum 1. Januar 2024. Etwas weniger als im Vorjahr. Aber viel zu tun. „Konsequentes Einschreiten und eine starke Polizeipräsenz“ habe sich bewährt, sagte Innenminister Joachim Herrmann.
Silvester-Tumulte in Deutschland: Polizei auch 2024 in Sorge
Auch in Berlin, wo das Silvesterfest im Vorjahr völlig eskaliert war, fällte die Polizeigewerkschaft eine gemischte Bilanz. Immerhin blieben Ausschreitungen aus, trotzdem zählte die Berliner Polizei 54 verletzte Kolleginnen und Kollegen, 30 davon durch Pyrotechnik.

Sorge vor Krawallen und Randale bestimmt die Gefühlslage der Polizei vor Silvester. Und so appelliert die Berliner Polizei 2025 erneut. Dieses Jahr fällt die Methode etwas altmodischer aus und richtet sich konkret an Eltern.
Polizei Berlin schickt vor Silvester Briefe an Eltern: „Gehen Sie mit gutem Beispiel voran“
In einem Brief, der an zahlreiche Schulen und von dort an Eltern geschickt wurde, mahnt die Polizei. Eltern sollen an Silvester auf ihre Kinder aufpassen und sie von Gewalttaten abhalten. „Angriffe auf Einsatzkräfte sind eine Straftat. Polizei und Feuerwehr arbeiten, um Menschen zu retten, Feuer zu löschen oder Gewalt zu beenden.“
Außerdem betont die Polizei, wie gefährlich das Zünden von Feuerwerk sein kann. Und die Behörde erinnert: Böllern ist nur vom 31. Dezember ab 18 Uhr bis zum 1. Januar um 7 Uhr erlaubt. Bei Verstößen können Bußgelder bis zu 10.000 Euro fällig werden.
„Damit Sie und Ihre Kinder sicher und gesund in das neue Jahr starten, sprechen Sie bitte mit Ihren Kindern und gehen Sie mit gutem Beispiel voran“, bittet die Polizei. Und betont, dass Gas- und Schreckschusswaffen auch an Silvester nicht benutzt werden dürfen. (moe)