Komplikationen nach Blasenentzündung: Nierenbeckenentzündung kann zur Blutvergiftung führen
Mit einem Harnwegsinfekt kann es auch zur Nierenbeckenentzündung kommen, durch die nicht nur dauerhafte Schäden an den Nieren möglich sind. Achten Sie auf erste Symptome.
Eine unbehandelte oder wiederkehrende akute Nierenbeckenentzündung kann sich potenziell zu einer chronischen Pyelonephritis entwickeln. Diese Art der Entzündung führt zu einer langsamen und stetigen Schädigung der Niere, wobei das Gewebe über einen langen Zeitraum vernarbt. Oftmals ist der Verlauf zunächst nur ein „stummer“, das bedeutet, es treten über einen längeren Zeitraum keine oder nur unspezifische Symptome auf, so das Portal Netdoktor. Die Symptome unterscheiden sich von denen einer akuten Nierenbeckenentzündung.
Häufige Komplikation der Blasenentzündung: akute Nierenbeckenentzündung kann folgen

Die Symptome einer akuten Nierenbeckenentzündung nach einer Blasenentzündung variieren von denen einer chronischen Form. Typische Anzeichen einer akuten Nierenbeckenentzündung sind zunächst:
- Fieber
- Schüttelfrost, ähnlich einer Grippe (Influenza)
- Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen, insbesondere seitlich in den Flanken
- Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen
- Blut im Urin
Nierenbeckenentzündung: chronische Form zeigt eher unklare Anzeichen
Die Symptome einer chronischen Nierenbeckenentzündung sind hingegen eher unspezifisch:
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- Dumpfe Rückenschmerzen
- Magenschmerzen
- Übelkeit
- Appetitlosigkeit
- Brechreiz
- Gewichtsabnahme
- Starke Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Kopfschmerzen
Bei Verdacht auf eine Nierenbeckenentzündung sollte sofort medizinische Hilfe gesucht werden, um dauerhafte Nierenschäden durch die Infektion zu vermeiden. Eine unbehandelte Nierenbeckenentzündung kann zur Bildung kleiner Abszesse in der Niere führen, die eine chronische Entzündung oder eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion verursachen können. Es besteht auch die Gefahr, dass sich die Erreger über das Blutsystem im gesamten Körper ausbreiten und eine Blutvergiftung oder Sepsis verursachen, so das Portal Frauenärzte im Netz.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.