Schutz vor Putin: Bundeswehr erarbeitet Pläne für Rüstungsindustrie
Offenbar erstellen das Verteidigungsministerium und die Bundeswehr Pläne, um die deutsche Rüstungsindustrie gegen Wladimir Putins russische Sabotage zu sichern.
Berlin – Deutschland wappnet sich gegen mutmaßliche Sabotage durch das Moskau-Regime von Kreml-Autokrat Wladimir Putin aus Russland. Einem Medienbericht zufolge entwickeln das deutsche Verteidigungsministerium in Berlin und die Bundeswehr derzeit Pläne zum Schutz der Rüstungsindustrie.
Wegen Wladimir Putins Sabotage: Bundeswehr soll bei Schutz der Rüstungsindustrie helfen
Wie das sicherheitspolitische Online-Magazin hartpunkt schreibt, geht es dabei aktuell um die Schaffung von Mentoring- und Ausbildungsteams für geplante (und sogenannte) Industriesicherungsgruppen der wehrtechnischen Industrie, ergo der Rüstungsunternehmen in Deutschland zwischen Süd und Nord.
Demnach bestätigte ein Sprecher des Bundesministeriums für Verteidigung dem Fachmagazin auf dessen Anfrage hin, dass das Deutsche Heer, also die Landstreitkräfte, die Führung der in Aufstellung befindlichen Operational Mentoring and Liaison Teams (OMLT) übernehmen. Dies soll konkret in den Aufgabenbereich einer jüngst gebildeten Heimatschutzdivision fallen.

Schutz vor russischer Sabotage: Rüstungsindustrie soll Industriesicherungsgruppen aufstellen
Deutschland und seine Rüstungskonzerne gelten nicht nur als große Unterstützer Kiews in Putins brutalem Ukraine-Krieg. Sie rüsten auch umfangreich Truppen der transatlantischen Verteidigungsallianz Nato aus – zum Beispiel an der Ostflanke im Baltikum an den Grenzen zu Russland und Belarus. Laut des Berichts gingen selbst optimistischste Planungen der Bundeswehr nicht davon aus, dass die Truppe in einem Verteidigungsfall, also bei einem Angriff auf die Nato, in der Lage sei, die kritische Infrastruktur der deutschen Rüstungsindustrie zu sichern.
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Trotz der angeblich geplanten Wehrpflicht in Deutschland. Deshalb sollen wohl aus der Rüstungsindustrie heraus die Industriesicherungsgruppen aufgestellt werden. Das gehe aus dem sogenannten „Operationsplan Deutschland“ hervor. Dabei könnte es zum Beispiel um den Schutz von Fabriken, Lagern und anderen Werkshallen auch mit schweren Waffen wie Maschinengewehren gehen. Um das geplante Wachpersonal ausreichend auszubilden und zu informieren, will die Bundeswehr dem Bericht zufolge beschriebene OMLTs aufstellen, die als erfahrene Ausbilder und Militärberater fungieren sollen.
Russland-Sabotage in Deutschland: Inspekteur der Marine hegte einen Verdacht
Immer wieder gab es in den vergangenen Monate den Verdacht von russischer Störmanöver innerhalb des Nato-Gebietes. So hatte unlängst der Inspekteur der Marine, Jan Christian Kaack, Sabotageakte an deutschen Kriegsschiffen bestätigt und vor Russland gewarnt. Und in Italien sorgte eine mutmaßlich russische Spionage-Drohne über einem EU-Forschungszentrum am Lago Maggiore für reichlich Aufregung. (pm)