China beschwört den Frieden - profitiert aber still und leise vom Ukraine-Krieg
In der letzten Woche trafen sich US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska, um über den Ukraine-Krieg zu sprechen. Die Gespräche führten zwar nicht zu einem sofortigen Waffenstillstand oder einer Friedenslösung, doch China zeigt sich nun optimistisch.
Laut "Newsweek" betonte das chinesische Außenministerium, dass China die Bemühungen um eine friedliche Lösung unterstütze und es ermutigend sei, dass die USA und Russland weiterhin miteinander im Gespräch seien.
China hofft auf "faires, dauerhaftes Friedensabkommen"
Heute soll Trump seinen ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj und einige europäische Regierungschefs im Weißen Haus empfangen. Ziel dieser Runde ist es, Kiew zu einem Abkommen mit Russland zu bewegen. Moskau verlangt mehr Land von der Ukraine.
China hat sich auch zu diesem Treffen geäußert. Die chinesische Regierung hoffe laut "Newsweek", dass alle Beteiligten bald an den Friedensgesprächen teilnehmen und ein faires, dauerhaftes Friedensabkommen finden, das für alle akzeptabel ist.
Peking gibt sich diplomatisch
China ist ein enger strategischer Partner Russlands und hat deshalb ein besonderes Interesse an den Entwicklungen in der Ukraine. Laut der staatlichen Tageszeitung "Global Times" unterstützt China den Dialog zwischen den USA und Russland, um somit die internationalen Beziehungen zu verbessern. Doch die Realität sieht anders aus: China profitiert erheblich von den Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

So profitiert China vom Ukraine-Krieg
Aufgrund westlicher Sanktionen gegen Russland musste Russland alternative Absatzmärkte für seine Energieressourcen erschließen. China nutzte das aus und konnte seit 2022 russisches Öl und Gas zu deutlich vergünstigten Preisen beziehen. Diese Preisnachlässe stärken die chinesische Wirtschaft, da Energie zu den größten Kostenfaktoren für die Industrie gehört.