Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Neue Details – Zahl der Opfer steigt weiter

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Die Kämpfe an der Front gehen weiter. Ukraine greift Gefechtsstand auf der Krim an. Russland nutzt Raketen aus Nordkorea. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

  • Angriffe auf die Krim: Ukraine attackiert russischen Gefechtsstand
  • Kim unterstützt Putin: Russland nutzt Raketen aus Nordkorea
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland und Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 5. Januar, 7.45 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte hat auf Facebook neue Details zu Russlands Verlusten bekannt gegeben. Demnach sind seit Beginn des Ukraine-Kriegs mehr als 363.000 russische Soldaten verwundet oder getötet worden, 790 davon innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Den Angaben zufolge hat Russland außerdem mehr als 6000 Panzer im Ukraine-Krieg verloren. Hier ein Überblick über die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg:

  • Soldaten: 363.070 (+790 zum Vortag)
  • Panzer: 6011 (+9)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 11.142 (+14)
  • Artilleriesysteme: 8604 (+30)
  • Mehrfachraketenwerfer: 949 (+2)
  • Luftabwehrsysteme: 631 (+1)
  • Flugzeuge: 329
  • Helikopter: 324
  • Drohnen: 6771 (+18)
  • Marschflugkörper: 1786 (+1)
  • Kriegsschiffe: 23
  • U-Boote: 1
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 11.463 (+40)
  • Spezialausrüstung: 1313 (+9)
    Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 5. Januar 2024. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Der Westen geht davon aus, dass die Zahlen weitgehend korrekt sind. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.
Nach einem Raketenangriff in Kiew am 2. Januar 2024 sind Feuer und ausgebrannte Autos zu sehen.
Im Ukraine-Krieg dauern die schweren Gefechte zwischen Russland und der Ukraine weiter an. © GENYA SAVILOV/afp

Kiew greift im Ukraine-Krieg russischen Gefechtsstand auf der Krim an

Erstmeldung vom 5. Januar: Kiew – Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben einen russischen Gefechtsstand in der Nähe der besetzten Stadt Sewastopol angegriffen. Zudem sei bei einem weiteren Angriff eine russische Militäreinheit auf der Halbinsel Krim getroffen worden. Ein vom Befehlshaber der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleshchuk, auf die Online-Plattform Telegram gestelltes Video aus den sozialen Medien soll aufsteigenden Rauch nach einer Explosion in der Nähe von Sewastopol zeigen. Der Krim-Hafen dient als Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte.

Der von Moskau eingesetzte Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoshajew, bezeichnete den ukrainischen Angriff als „den massivsten der letzten Zeit“. Teile eines Geschosses seien in einem Dorf gelandet. Mindestens eine Person sei verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden. Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von 36 Drohnen über der Krim und einen weiteren Drohnenabschuss über der südrussischen Region Krasnodar. 

In der Nacht auf Freitag (5. Januar) herrschte in der östlichen Landeshälfte der Ukraine wieder Luftalarm. Es seien mehrere Gruppen feindlicher Kampfdrohnen in der Luft, meldete die ukrainische Luftwaffe. Zu möglichen Treffern oder Schäden gab es zunächst keine Informationen.

Russland nutzt Raketen aus Nordkorea im Ukraine-Krieg

Russland hat bei seinen jüngsten schweren Luftangriffen auf die Ukraine nach US-Erkenntnissen auch ballistische Raketen aus Nordkorea abgefeuert. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sagte im Weißen Haus, nach US-Informationen habe Pjöngjang kürzlich Abschussrampen für ballistische Raketen und Munition an Moskau geliefert.

„Wir sind noch dabei, die Auswirkungen dieser zusätzlichen Raketen zu bewerten“, betonte Kirby. Absehbar würden Russland und Nordkorea aus diesen Starts aber lernen und die Waffen weiter verbessern. Die Raketen aus Pjöngjang hätten eine Reichweite von etwa 900 Kilometern. Kirby bezeichnete die Lieferungen als „eine bedeutende und besorgniserregende Eskalation“. Es gebe auch Hinweise, dass Gespräche zwischen Moskau und Teheran über die Lieferung von Raketen vorangetrieben würden. (red mit Agenturen)

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