- Der vollständige Artikel ist hier verfügbar: Wirtschaftsstandort Deutschland "im freien Fall" - was sich jetzt ändern muss
Eine deutliche Warnung aus der Industrie hat eine breite Debatte ausgelöst. Viele Leser kritisieren die Wirtschaftspolitik und fordern weniger Regulierung sowie klarere Reformen. Häufig genannt werden zudem hohe Energiepreise und die Folgen der Klimapolitik, die als Belastung für Unternehmen gelten. Andere verweisen auf strukturelle Herausforderungen wie Fachkräftemangel, gesellschaftlichen Wandel und Migration. Zugleich wird auch der Industrie selbst Verantwortung zugeschrieben, während einige Kommentierende internationale und europäische Rahmenbedingungen als zusätzlichen Druckfaktor betonen.
Kritik an Regierungspolitik Wirtschaft
Der überwiegende Teil der Leser macht die Bundesregierung für die wirtschaftliche Schwäche verantwortlich. Die Kritik fällt in eine Phase, in der Deutschland 2025 mit anhaltend schwachem Wachstum, sinkender Industrieproduktion und weiterhin hohen Energie- sowie Arbeitskosten ringt. Viele Unternehmen klagen über ausufernde Regulierung, lange Genehmigungszeiten und fehlende Investitionsanreize. Gleichzeitig stehen hohe Staatsausgaben für Soziales, Verteidigung und Transformationsprojekte im Mittelpunkt der politischen Debatten.
"Es braucht mehr wirtschaftsliberale Politik und Abwicklung links-grüner Utopien, wenn nötig mit Verfassungsänderungen. Weniger Staatsquote dazu. Wenn nötig auch befreiende Reformen mit dem Brecheisen, Halbierung der Beamtenpensionen z.B., sofort." Zum Originalkommentar
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in diesem Land das Ruder noch einmal so herumreißen kann, dass man den Tanker in Gegenrichtung wenden kann. Hier haben sich so viele Probleme über Jahrzehnte aufgestaut ..." Zum Originalkommentar
Skepsis gegenüber politischer Zukunftsfähigkeit
Ein Teil der Kommentatoren bezweifelt grundsätzlich, dass Staat und Politik den wirtschaftlichen Trend drehen können. Genannt werden seit Jahren bekannte Strukturprobleme: ein Investitions- und Modernisierungsstau, stagnierende Produktivität, Arbeitskräftemangel und eine teils abwandernde Industrie. 2025 setzt sich zudem die Unsicherheit über Energiepreise, Lieferketten und geopolitische Risiken fort. Viele Kommentierende sehen Reformblockaden, die sich trotz Regierungswechseln kaum gelöst haben.
"Hätte, hätte, Fahrradkette. Tiefgreifende Reformen sind mit den aktuellen politischen Konstellationen nicht möglich ..." Zum Originalkommentar
"Nach dem Herbst der Reformen kommt die Weihnachtsoffensive 25, Januaraufbruch und so weiter, irgendwann klappt das Kartenhaus D zusammen." Zum Originalkommentar
"Da würde auch ein Regierungswechsel nicht mehr helfen. Selbst wenn eine AfD das Ruder übernehmen würde, ist das Dilemma nicht mehr zu beheben. Eine mal abgewanderte Industrie wird nicht mehr zurückkommen, die Atomkraftwerke hat man aus Schutz vor einer Wiederbetriebnahme gesprengt. Die Fehler in der Migrationspolitik sind unumkehrbar ..." Zum Originalkommentar
Kritik an Energiepolitik und Klima
Die Leser sehen die Energiepolitik als Haupttreiber wirtschaftlicher Probleme. Hohe Strompreise, fehlende gesicherte Kraftwerkskapazitäten und der Kernenergieausstieg prägen die Diskussion. 2025 befindet sich Deutschland weiterhin in einer anspruchsvollen Transformationsphase: Der Anteil erneuerbarer Energien steigt, gleichzeitig müssen Versorgungssicherheit und Kostenstabilität gewährleistet werden. Die Industrie fordert verlässlichere Rahmenbedingungen, während die Politik zwischen Klimazielen und wirtschaftlicher Belastbarkeit abwägen muss. Einige Leser werten die aktuellen Maßnahmen als ideologisch geprägt und fordern eine pragmatischere Versorgungspolitik.
"Es gibt so ein Diagramm mit zwei Kurven. Beide verlaufen parallel zueinander. Die wichtige Kurve ist dabei bezahlbare Energie, und die andere Kurve, der Wohlstand, folgt dieser. Diese einfachen Zusammenhänge sind aber zu hoch für ideologisch getriebene ökosozialistische Planwirtschaftsphantasien. Dass wir AKW nicht wenigstens etwas verlängern, wenn wir schon kein günstiges Gas mehr beziehen wollen, ist schon absurd ..." Zum Originalkommentar
"Was soll man sagen? Grüne Politik wirkt!" Zum Originalkommentar
"Kommt nicht auch noch in 2026 eine Erhöhung der CO2-Steuer?" Zum Originalkommentar
Kritik an Sozial- und Migrationspolitik
Mehrere Leser sehen hohe Sozialausgaben und unzureichend gesteuerte Migration als Belastung für Wirtschaft und Staat. Tatsächlich ringen Kommunen 2025 weiterhin mit hohen Integrations- und Unterbringungskosten, während gleichzeitig ein erheblicher Fachkräftebedarf besteht. Diese widersprüchliche Lage nährt Debatten über Prioritäten und Lastenverteilung. In den Kommentaren werden diese Entwicklungen oft zugespitzt interpretiert, spiegeln jedoch reale Spannungen zwischen wirtschaftlichen Anforderungen und sozialpolitischen Herausforderungen.
"Dass die Weltpolitik einen erheblichen Einfluss auf die deutsche Wirtschaft hat, sollte man nicht ausblenden. Trumps Zollpolitik und seine Erpressungsmethoden sowie die Bedrohung Europas durch Russland sind Fakten, die man nicht ausblenden kann. Zwar ist es richtig, den Abbau von Bürokratie voranzutreiben und Sozialreformen anzustoßen. Aber dabei muss es gerecht zugehen ..." Zum Originalkommentar
"(...) Vor lauter EU-Euphorie verliert unsere Wirtschaft langsam den Kompass und fordert Förderung, lässt die Bürger aber mit den Kosten für allzu viel illegaler Migration im Regen stehen ..." Zum Originalkommentar
"Drastische Worte eines Industrievertreters. Aber warum ist das nicht früher gekommen? Viel zu lange ist die Industrie opportunistisch den Regierungen gefolgt, anstatt den Finger in die Wunde zu legen. Ein Teil des Desasters ist die missglückte Migration und deren Kosten - und eben diese wurde von den Arbeitgebern seit Jahrzehnten vehement gefordert. Sehr kurzsichtig!" Zum Originalkommentar
Kritik an Wirtschaftsverbänden und Industrie
Einige Leser sehen Industrie und Verbände in Mitverantwortung für die gegenwärtige Lage – etwa, weil sie politische Entscheidungen lange mitgetragen oder notwendige Modernisierung verschleppt hätten. Tatsächlich befindet sich 2025 ein Teil der Industrie in einer Neuorientierungsphase: Digitalisierung, Dekarbonisierung und internationale Konkurrenz verlangen tiefgreifende Anpassungen. Die Kommentare nehmen diese strukturelle Mitverantwortung auf und richten den Blick nicht allein auf politische Entscheidungen.
"Jahrelang jammert die Industrie, stellt aber selbst nichts, zur eigenen Rettung, auf die Beine. Die Regierung muss..., sonst gehen wir. Und tschüss, aber ohne einen Steuerpfennig." Zum Originalkommentar
"Ist der BDI nicht grundsätzlich mitschuldig an der Situation? Wer eine große Partei, die anerkannt auch wirtschaftspolitische Positionen vertritt, ob sinnvoll oder nicht sei dahingestellt, aus der Diskussion ausschließt, gräbt sein eigenes Grab ..." Zum Originalkommentar
"Jahrelang, als diese Entwicklung längst schon absehbar war, haben diese Verbände geschwiegen oder noch schlimmer - die Entscheidungen, die dazu geführt haben, öffentlich sogar noch gutgeheißen. Mutlos, kraftlos und ja nicht aus der Reihe tanzen ..." Zum Originalkommentar
Kritik an EU und Außenpolitik
Ein Teil der Kommentare betrachtet europäische Vorgaben und globale Krisen als wesentliche wirtschaftliche Belastungsfaktoren. 2025 wirken CO2-Auflagen, Lieferkettenstandards und Wettbewerbsregeln stark auf nationale Entscheidungen ein. Gleichzeitig beeinflussen geopolitische Spannungen – darunter der Krieg in der Ukraine und verschärfte Handelskonflikte – Energiepreise und Absatzmärkte. Viele Leser greifen diese realen Rahmenbedingungen auf, interpretieren sie jedoch oft vereinfachend.
"Es ist doch offensichtlich, was passiert. Die Produktion wird in Länder der EU verlagert, die günstigere Energie und billigere Arbeitskräfte zur Verfügung stellen. Dass da Insolvenzen provoziert werden, um sich aus der Verantwortung zu stehlen, ist recht offensichtlich ..." Zum Originalkommentar
"Der Regierung sind die Hände gebunden. Es sind die Vorgaben aus Brüssel, wie das Mitarbeiterentsendungsgesetz, die Dokumentationspflichten und die CO2-Besteuerung. Da kann Merz nichts machen." Zum Originalkommentar
"(...) Die Merkel-Regierung hat uns bekannte Sicherheitsprobleme beschert, die Ampel-Regierung hat fast erfolgreich den Wirtschaftsstandort Deutschland ruiniert, und die gegenwärtige Regierung hat sämtliche Versprechen gebrochen ..." Zum Originalkommentar
Sonstiges
Ein kleiner Teil der Kommentare verbindet wirtschaftliche Sorgen mit allgemeinen politischen oder geopolitischen Deutungen. Diese Stimmen stehen abseits der Kernargumente
"Einfach mal dann an diesen Satz erinnern: „Sie werden sich nicht mal mehr den Kaffee leisten können“." Zum Originalkommentar
"Die gestrige Petition zur (Wieder-)Einführung einer Vermögensteuer ist genau der richtige Weg, um das Problem schnell zu lösen. Dann wird es in Kürze überhaupt keine Unternehmen mehr in diesem Land geben, freilich auch keine Vermögensteuer." Zum Originalkommentar
Welche Maßnahmen halten Sie für unerlässlich, um Deutschland wieder auf einen stabilen Wachstumspfad zu führen? Diskutieren Sie mit: Gehört die Verantwortung für die aktuelle Lage eher der Politik, der Wirtschaft selbst – oder sind auch externe Faktoren entscheidend? Teilen Sie Ihre Sicht im Kommentarbereich!