FC-Bayern-Boss mit klarer AfD-Ansage vor Bundestagswahl

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Herbert Hainer zeigt klare Kante gegen Rechts. Der Bayern-Präsident schließt AfD-Mitglieder beim FC Bayern kategorisch aus.

München – Der Wahlkampf in Deutschland erreicht seinen Höhepunkt. Am Sonntag, dem 23. Februar, entscheiden die Bürger der Bundesrepublik über eine neue Regierung. Auch der FC Bayern hat durch seinen Präsidenten Herbert Hainer eine deutliche Stellung bezogen.

Klare Worte des Bayern-Präsidenten zur AfD

Für den 70-jährigen Hainer ist es undenkbar, dass ein AfD-Politiker in einem Gremium des deutschen Fußball-Rekordmeisters vertreten ist. „Nein, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen bei einer Partei, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft wird, unsere Gesellschaft spaltet und versucht, unsere Demokratie auszuhöhlen“, äußerte Hainer in einem Interview mit der Sport Bild.

Er betonte zudem, dass dies nicht mit den Grundsätzen des Vereins vereinbar sei. „Der FC Bayern ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, und die freiheitlich-demokratische Grundordnung in der Bundesrepublik ein einzigartiges Gut.“ Diese Haltung dürfte bei den Anhängern des FC Bayern auf Zustimmung stoßen.

Herbert Hainer positionierte sich klar gegen die AfD.
Herbert Hainer positionierte sich klar gegen die AfD. © IMAGO/kolbert-press/Ulrich Gamel

Hainer äußert Besorgnis über den Rechtsruck in Deutschland

Die Fans des FC Bayern sind bekannt für ihre klare Haltung gegen rechte Tendenzen. Am Dienstag zeigten sie beim Spiel gegen Celtic Glasgow ein Banner, das vor einem möglichen Rechtsruck in Deutschland warnte. In Erinnerung an den Anschlag in München in der vergangenen Woche schrieben sie: „Bestürzt in tiefer Trauer und gegen die gesellschaftliche Spaltung.“

Im Aufsichtsrat des Vereins sitzen derzeit der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber von der CSU sowie im Verwaltungsbeirat der SPD-Parteichef Lars Klingbeil und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Ein AfD-Politiker wird diesen Gremien jedoch nicht beitreten.

Hainer macht sich „sehr große Sorgen“ über das Erstarken der AfD und den Rechtsruck in Deutschland. Obwohl Fußball und Sport im Mittelpunkt stehen, betonte er: „Aber es gibt gewisse Punkte in einer Gesellschaft, da sollten ein Verein und seine Persönlichkeiten aufstehen und ihre Stimme erheben.“ (kk)

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