Das sind klare Worte über das Nobelkommitee. Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich bei einem Gipfeltreffen in Tadschikistan zur Vergabe des Friedensnobelpreises geäußert. Dabei griff Putin die Jury an, weil sie den Preis nicht an US-Präsident Donald Trump vergeben hat.
"Deshalb ist das Ansehen des Preises in erheblichem Maße verloren gegangen"
"Meiner Meinung nach haben solche Entscheidungen dem Ansehen dieser Auszeichnung großen Schaden zugefügt. Da kommt ein Mensch, gut oder schlecht, und nach ein oder zwei Monaten kriegt er diesen Preis, obwohl er eigentlich gar nichts getan hat. Wie kann das sein? Irgendwelche Verdienste sollte man doch haben. Deshalb, denke ich, ist das Ansehen des Preises in erheblichem Maße verloren gegangen. Aber gut, das ist nicht meine Sache, darüber zu urteilen", so Putin.
Putin lobt Trump für seine Bemühungen um Weltfrieden
Daraufhin sagte er, Trump bewirke viel für den Weltfrieden. Dabei spricht er auch den Krieg in der Ukraine an: "Aber er bemüht sich tatsächlich, solch schwierige und über viele Jahre, ja sogar Jahrzehnte andauernde Krisen zu lösen. Ich habe das schon genau gesagt: Was die Krise in der Ukraine betrifft, weiß ich, dass er sich aufrichtig darum bemüht."
Trump wiederum dankte Putin in seinem sozialen Netzwerk "Truth Social" mit einem kurzen Post: "Danke, Präsident Putin." Putin hatte Trump Mitte August zu Gesprächen in Alaska getroffen. Ein Abkommen zu einem möglichen Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine kam dabei nicht heraus.