Bewegende Abschiedsfeier für Laura Dahlmeier – in Kirche mit Blick auf die Zugspitze

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Garmisch nimmt Abschied von Laura Dahlmeier. Eine bewegende Zeremonie für die Biathlon-Legende fand in einer Kirche mit Blick auf die Zugspitze statt.

Garmisch – Am 28. Juli verstarb Laura Dahlmeier im pakistanischen Karakorum-Gebirge. Ihr Tod ließ Familie, Freunde und Kollegen aus dem Wintersport erschüttert zurück. Die Biathlon-Legende hatte verfügt, dass ihr Leichnam im Falle einer riskanten Bergung zurückgelassen werden soll. In Garmisch fand nun eine emotionale Abschiedsfeier mit Blick auf die Zugspitze statt.

In Garmisch fand eine emotionale Abschiedszeremonie für Laura Dahlmeier statt.
In Garmisch fand eine emotionale Abschiedszeremonie für Laura Dahlmeier statt. © IMAGO/Agentur Wehnert/M.Gränzdörfer

Am 22. August wäre Laura Dahlmeier 32 Jahre alt geworden, die Trauerfeier aber fand nach Informationen der BILD schon einige Tage, früher, am 11. August, statt, und das fernab der Öffentlichkeit. Das hatte zuvor auch die Bunte berichtet. In Wallfahrtskirche St. Anton in Garmisch versammelten sich zahlreiche Freunde und Familienmitglieder, um der Verstorbenen zu gedenken. Pfarrer Konitzer war für die Trauerrede verantwortlich.

Emotionale Dahlmeier-Abschiedsfeier mit Blick auf die Zugspitze

Die Kapelle wurde demnach gezielt ausgewählt, denn für Dahlmeier waren die Berge ein Ort der Sehnsucht. Der Körper der Doppel-Olympiasiegerin könnte laut Faizullah Faraq, dem Sprecher der Provinzregierung von Gilgit-Baltistan im Karakorum, weiterhin in Pakistan bleiben, so, wie es sich Dahlmeier zu Lebzeiten auch gewünscht hatte.

„Uns wurde gesagt, dass es Laura Dahlmeiers Wunsch war, ihren Körper nach ihrem Tod auf dem Berg zurückzulassen. ‚Ich möchte mich in den Bergen begraben lassen, das ist mein Traum.‘ Das war ihr Traum. Nun ist ihr Wunsch erfüllt, daher prüfen wir, ob wir ihren Körper dort belassen können“, so Faraq vor wenigen Tagen.

Für Familie und Freunde dürfte es ein kleiner Trost sein, dass Laura Dahlmeier dort, wo sie immer am glücklichsten war, ihre ewige Ruhe findet. Trotzdem soll es in ihrer Heimat eine Möglichkeit geben, um sie zu trauern oder ihrer zu gedenken. Der Kurpark von Partenkirchen soll in Laura-Dahlmeier-Park umbenannt wird, berichtete Bürgermeisterin Elisabeth Koch.

Kürzlich hatte sich Laura Dahlmeiers Mutter Susi einen bewegenden Post zu Ehren ihrer verstorbenen Tochter auf Instagram veröffentlicht. Die Inhaberin einer Schmuckwerkstatt zeigte ein Foto einer Kette, auf dem Anhänger sind die Berge, ein Herz, eine Sternschnuppe sowie ein „L“ zu erkennen. Ihre bewegenden Worte dazu: „Brücke ins Paradies.“ (is)

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