Für die neue Notaufnahme der Kreisklinik soll ein neues Gebäude errichtet werden. Der Technische Ausschuss in Ebersberg diskutierte jetzt das Thema
Landkreis Ebersberg – Von einer „wesentlich besseren Zufahrt“ spricht Architekt Harald Gangkofer. Die Kreisklinik will ihre Notaufnahme an die Münchner Straße verlegen. Genauer: ein neuer Gebäudekomplex soll dort entstehen, mit Berufsfachschule über der Notaufnahme, zwei Etagen medizinisches Versorgungszentrum und einer Verwaltungsetage. 44 Meter lang ist das Gebäude angedacht, 16,50 Meter breit und 19,94 Meter hoch. Dafür hat die Kreisklinik nun einen Bauantrag bei der Stadt eingereicht.
Technischer Ausschuss diskutiert die neue Notaufnahme der Kreisklinik Ebersberg
Eines wurde bei der Besprechung des Vorhabens auf der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses deutlich: „Wir gehen davon aus, dass wir zukünftig eine größere Bedeutung haben werden“, erklärt Klinik-Geschäftsführer Stefan Huber. „Wir werden überregional an Bedeutung gewinnen.“ Auch, weil sich die Situation im Münchner Osten verändern werde.
„Wir gehen davon aus, dass wir zukünftig eine größere Bedeutung haben werden“
Wegfallen werden durch den Neubau auch acht Wohnungen im derzeitigen Personalwohngebäude, weil die neue Notaufnahme zu nah an dem Gebäude stehen und deshalb dort Tageslicht nehmen werde. „Die Räume werden wir aber anders nutzen“, so Huber. Ohnehin werde das derzeitige Personalwohnheim „vermutlich irgendwann abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.“ Das allerdings sei Zukunftsmusik. Konkrete Pläne dazu gäbe es derzeit noch nicht.
Die Ebersberger Stadträte sehen den Neubau der Notaufnahme durchweg positiv. „Für das gesamte Quartier ist das ein großer Gewinn“, betonte etwa Gerd Otter (Pro Ebersberg). Um den Bau realisieren zu können, ist ein Grundstückstausch notwendig, denn eine Teilfläche an der Münchner Straße gehört der Stadt. Der bereits angedacht Handel sieht vor, die betroffenen Grundstücke entlang der Münchener Straße mit dem Bereich der Baustraße (Verbindung zwischen von-Scala-Straße und Münchener Straße, westlich des Klinikkomplexes) zu tauschen.
Damit kann die Baustraße zukünftig als Ortsstraße ausgewiesen werden, ein ohnehin schon länger verfolgtes städtisches Planungsziel, um „hier eine Verbindung zu schaffen, und um die Kreuzung Münchener/Plieninger Straße zu entlasten.“
Ob mit der Ausweitung der Kreisklinik auch ein Hubschrauberlandeplatz entstehen werde, wollte man im Rat noch wissen. „Das werde im Zuge der Krankenhausstrukturreform thematisiert“, so Huber, der auch noch mal unterstrich, dass man die Bettenkapazität nicht erhöhen müsse, da man in Zukunft im Klinikbetrieb viel mehr auf Ambulantisierung setzen werde. Kees
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