Deutsche Gold-Hoffnung mit schwerem Schicksalsschlag kurz vor Olympia-Start
Die erfolgreiche Dressurreiterin Isabell Werth tritt trotz eines familiären Schicksalsschlages bei Olympia in Paris an.
Paris – Isabell Werth, eine Legende im Dressurreiten, steht erneut im Rampenlicht der Olympischen Spiele. Mit sieben Goldmedaillen in ihrer Karriere ist sie eine der erfolgreichsten Teilnehmerinnen in der Geschichte der Spiele. In Paris hat sie die Chance, diesen beeindruckenden Rekord weiter auszubauen.
Gold-Hoffnung Werth erleidet kurz vor Olympia schweren Verlust
Doch kurz vor den Spielen erlitt Werth einen schweren persönlichen Verlust. Ihr Vater, eine wichtige Stütze in ihrem Leben, ist verstorben. Dieses Ereignis zwang sie dazu, das Trainingslager der deutschen Mannschaft zu verlassen und zur Beerdigung in die Heimat zu reisen. Anschließend kehrte sie nach Paris zurück, um sich auf die bevorstehenden Wettkämpfe vorzubereiten, wie Teamchef Klaus Roeser bestätigte.
In Paris hat Werth die Möglichkeit, Geschichte zu schreiben, indem sie ihre achte Goldmedaille gewinnt. Die Chancen in der Dressur stehen dabei gut, denn Deutschland gehört zu den ganz großen Favoriten und will den Olympiasieg aus Tokio verteidigen.

„Olympische Spiele sind für sich genommen immer bewegende und einzigartige Ereignisse und alle haben deshalb jeweils eigene Eindrücke und Erinnerungen hinterlassen. Von jeder Teilnahme habe ich als Sportlerin und als Mensch profitiert, unabhängig vom Ergebnis“, hatte Werth kürzlich im Interview mit IPPEN.MEDIA verraten.
Vater von Dressurreiterin Werth stirbt kurz vor Olympia in Paris
Einen ganz besonderen Moment erlebte die 55-Jährige bei Olympia in Atlanta. „Die Spiele 1996 waren einzigartig, es ging um die Einzelgoldmedaille und als ich einritt, fühlte es sich an, als würde ich gegen eine Wand aus Menschen reiten, das Stadion war voll, die Stimmung auf dem Zenit. Dieser Moment war sehr besonders“, so Werth weiter.
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Neben ihrem sportlichen Erfolg setzt sich Werth auch vehement für das Wohlergehen der Pferde ein. Als Vorsitzende des International Dressage Riders Club (IDRC) hat sie kürzlich die Handlungen der Reiterin Charlotte Dujardin, die in einem Video beim Schlagen eines Pferdes zu sehen war, scharf verurteilt. Diese klare Position unterstreicht ihr Engagement für die Ethik im Sport und die Bedeutung des Respekts gegenüber den Tieren. (smr)