„Organisation beschissen“: Deutscher Promi erlebt Chaos vor Olympia-Eröffnungsfeier hautnah

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Chaos bei Olympia kurz vor der Eröffnungsfeier. Ein deutscher Filmproduzent kriegt alles mit – und findet deutliche Worte.

Paris – Es geht endlich los! Olympia 2024 in Paris steht vor der pompösen Einleitung. Bevor es auf der Seine zur großen Eröffnungsfeier kommt, gibt es allerdings schon mächtig Ärger um Paris. Denn die Sicherheitslage ist durchaus prekär.

Bereits am Morgen der Eröffnungsfeier gab es die ersten erschreckenden Meldungen. „Massive Angriffe“, so hieß es, gab es auf das Bahnnetz in Frankreich. Die Folge: Ein riesiges Verkehrschaos, von dem auch anreisende Athleten teils betroffen waren. Die Sicherheit steht bei den olympischen Spielen besonders im Fokus. Es gibt ein strenges Sicherheitskonzept in der ganzen Stadt.

Eröffnungsfeier für Olympia 2024: Deutscher Filmproduzent schimpft über „beschissene“ Organisation

Die Probleme im Bahnverkehr blieben allerdings vor der Olympia-Eröffnungsfeier am Freitagabend nicht die Einzigen. Auch die Organisation rund um die Veranstaltung hat tausende Menschen verärgert. Lange Warteschlangen hat es gegeben, heißt es aus Paris, Probleme beim Ticketverkauf wurden gemeldet. Weil das Personal keine Scanner zur Kontrolle der Tickets erhalten hatte, öffneten viele Einlasstore mit einer Verspätung von einer Stunde. Mindestens eines öffnete zwei Stunden zu spät.

Ärger vor der Olympia-Eröffnungsfeier in Paris. Filmproduzent Michael Ohoven beschwert sich.
Ärger vor der Olympia-Eröffnungsfeier in Paris. Filmproduzent Michael Ohoven beschwert sich. © dpa | Michael Kappeler + IMAGO / Depositphotos

Das Chaos erlebte auch Michael Ohoven mit. Der 48-jährigedeutsche Filmproduzent zahlte für sich und seine Frau 2700 Euro pro Ticket, um bei der Eröffnungsfeier dabei sein zu können. Sein hartes Fazit: „Die Polizei war großartig, aber die Organisation ist beschissen“.

Chaos vor Olympia-Eröffnungsfeier – langes Warten, Mann bricht zusammen

Ohoven hatte eine Stunde vor einem geschlossenen Tor am linken Seine-Ufer, unweit des Invalidendoms, gewartet. Ein Mann brauchte Erste Hilfe, nachdem er während des Wartens zusammengebrochen war.

Als die Tore um 17:30 Uhr - zwei Stunden vor Beginn der Show - geöffnet wurden, begann es heftig zu regnen. Andernorts stauten sich die Menschenmassen nahe dem Startpunkt der Flussparade rund um die Austerlitz. Es wurde „endlich!“ gerufen, als die Leute eine Stunde später als erwartet durchgelassen wurden. Weitere lange Warteschlangen waren nahe dem Louvre im Zentrum von Paris zu sehen. Zur Eröffnungsfeier wurden rund 300.000 Menschen erwartet.

Derweil gab es schon Wettbewerbe bei Olympia noch vor der offiziellen Eröffnungsfeier. Etwa standen die ersten Fußballspiele ab – der Olympia-Auftakt der Argentinier gegen Marokko versank aber im Chaos. (han/SID)

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