„Erdbebenschock“ in Italien: Menschen verlassen ihre Häuser

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Feuerwehrleute und Bewohner von Marradi stehen nach einem Erdbeben im September 2023 auf der Straße der Stadt. (Archivfoto) © IMAGO/Fabio Blaco/Zuma

Wieder hat es in Italien ein Erdbeben gegeben. Das Epizentrum befand sich in der Region Toskana, die auch bei Urlaubern sehr beliebt ist.

Florenz – Ein Erdbeben hat in Italien am Samstagmittag für Aufregung gesorgt. Gegen 13 Uhr bebte die Erde. Das Epizentrum lag bei der kleinen Gemeinde Marradi in der Toskana. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.

Nach Angaben des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie erreichte das Erdbeben eine Stärke von 3,5 auf der Richterskala. Der deutsche Bundesverband für Geothermie ordnet Beben dieser Stärke als „sehr leicht“ ein. Demnach sind sie zwar „oft spürbar“, jedoch sind Schäden an Gebäuden eher selten. Das entspricht auch den ersten Meldungen aus Italien.

Erdbeben trifft Toskana: Regions-Präsident meldet sich zu Wort

„Erdbebenschock in Marradi zu spüren“, schrieb Eugenio Giani, der Präsident der Region Toskana auf X (vormals Twitter). Es seien Kontrollen der Gebäude im Gange. Bislang gebe es aber keine Meldungen über Schäden aus der Gemeinde Marradi, so Giani weiter. Auch der Bürgermeister der Stadt, Tommaso Triberti, habe bestätigt, dass bislang keine Schäden festgestellt worden seien. Die Menschen in der Stadt hätten jedoch ihre Häuser verlassen.

Marradi war erst Ende September 2023 von einem Erdbeben der Stärke 4,9 getroffen worden. Dabei waren verschiedene Gebäude beschädigt worden.

Erdbeben in Italien keine Seltenheit

Erdbeben sind in Italien keine Seltenheit. Hintergrund ist, dass die Gebirgskette des Apennin durch die Kollision der afrikanischen mit der eurasischen Platte entstanden ist. Immer noch schiebt sich die afrikanische Platte unter die eurasische. Hinzu kommt Druck von der kleineren adriatischen Platte. Die dadurch aufgebaute Spannung entlädt sich regelmäßig in Erdbeben.

Für die Toskana ist es die nächste unschöne Nachricht. Beim Einsturz einer Supermarkt-Baustelle in Florenz waren fünf Menschen ums Leben gekommen.

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