Dringender Rewe-Rückruf: Krebserregende Stoffe in beliebter Süßigkeit entdeckt

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Dringender Rewe-Rückruf: Krebserregende Stoffe in beliebter Schokolade entdeckt

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In einer beliebten Süßigkeit wurden krebserregende Inhaltsstoffe entdeckt. Der Hersteller ruft die Produkte zurück. © IMAGO/Zoonar.com/Dmitri Maruta

Liebhaber von Süßigkeiten sollten vorsichtig sein: In einem beliebten Rewe-Produkt wurden krebserregende Bestandteile entdeckt. Von einem Verzehr wird dringend abgeraten.

München – Auf den großen Hype folgte die große Ernüchterung: Wer Ende 2023 auf den Trend aufgesprungen ist und sich seither regelmäßig mit der beliebten Dubai-Schokolade eindeckt, sollte vorsichtig sein. Viele Supermarkt- und Discounterketten führen seit Monaten Schokoladen-Produkte mit der cremigen Pistazien-Füllung in ihrem Sortiment. In einer dieser Süßwaren wurden jetzt potenziell gefährliche Stoffe entdeckt. Der Hersteller rät dringend von einem Verzehr ab und ruft die Schokolade zurück.

Dringender Rückruf bei Rewe: Gefährliche Stoffe in Dubai-Schokolade entdeckt

Wie das Portal lebensmittelwarnung.de erklärt, handelt es sich bei dem betroffenen Produkt um die PICCA Dubai Style Chocolate des Herstellers Machado. Betroffen sind die 100-Gramm-Tafeln mit einer Haltbarkeit bis zum 18. September 2026. Nach Angaben von lebensmittelwarnung.de ist die Schokolade ausschließlich in den Süßigkeiten-Regalen von Rewe zu finden. Immer wieder sind Snacks von Rückrufen betroffen.

Dubai Schokolade Rückruf
Dringender Rückruf: Diese Schokolade enthält potenziell gesundheitsschädliche Stoffe. © lebensmittelwarnung.de

Grund für den Rückruf ist ein erhöhter Wert sogenannter Aflatoxine – Stoffwechselprodukten, die von verschiedenen Schimmelpilzen gebildet werden und sich bei längerem Verzehr negativ auf die Gesundheit der Konsumenten auswirken können. Wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) erläutert, finden sich Aflatoxine unter anderem in Erdnüssen, Baumnüssen, Mais, Reis, Feigen und anderen getrockneten Früchten, Gewürzen, rohen pflanzlichen Ölen und Kakaobohnen. Ursächlich für ihr Auftreten sei Pilzbefall vor oder nach der Ernte.

Höchstwerte für Aflatoxine überschritten

Laut EFSA sollte man den Verzehr von Aflatoxinen „so niedrig wie möglich“ halten. Die Behörde geht zudem davon aus, dass sich der Klimawandel künftig auf das Auftreten der potenziell schädlichen Stoffwechselproduktes in Lebensmitteln auswirken wird. Zum Schutz der Konsumenten gibt es für Nahrungs- und Futtermitteln innerhalb der EU festgesetzte Höchstwerte für Aflatoxine.

Rückruf: Kaufpreis wird erstattet

Und was, wenn die Schokolade bereits in der heimischen Speisekammer oder im Kühlschrank lagert? „Kunden, die den entsprechenden Artikel gekauft haben, können diesen gegen Erstattung des Kaufpreises auch ohne Vorlage des Kassenbons in ihren Einkaufsstätten zurückgeben“, zitiert lebensmittelwarnung.de den Hersteller Machado. „Bei chronischer Zufuhr“, so die Verbraucherzentrale, gelten Aflatoxine als krebserregend. Ferner schädigen sie das Erbgut, Leber und Niere und schwächen das Immunsystem. Auch ein anderes Rewe-Produkt wird derzeit zurückgerufen.

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