Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat eine Kongress-Untersuchung gegen republikanische Chat-Gruppen gefordert. Hintergrund sind geleakte Nachrichten aus einem Chat der „Young Republicans“, die antisemitische und rassistische Inhalte sowie Vergewaltigungswitze enthalten. Die Nachrichten wurden zwischen Januar und August ausgetauscht, wie ein Politico-Bericht enthüllt.
Newsom fordert Maßnahmen vom Kongress
In einem Schreiben an den Vorsitzenden des House Oversight and Government Reform Committee verwies Newsom auf die brisanten Inhalte. Darin lobten Mitglieder Adolf Hitler, diskutierten über Gas-Kammern für politische Gegner und verwendeten rassistische sowie antisemitische Beleidigungen. „Das ist kein Witz und keine Randerscheinung“, schrieb Newsom.
Er forderte, dass der Kongress Politiker zur Verantwortung zieht, deren Verbündete solche Inhalte verbreiten – genauso wie er Universitäten untersucht, die Antisemitismus auf ihrem Campus nicht ausreichend bekämpfen.

Gouverneur kritisiert Verharmlosung der Nachrichten
Newsom kritisierte zudem führende Republikaner wie JD Vance, der die Nachrichten als „provokante Witze“ herunterspielte. Er warf ihnen vor, durch ihr Schweigen die Glaubwürdigkeit staatlicher Ermittlungsbehörden zu untergraben. Laut Politico seien einige der Beteiligten auch in Aktivitäten an Colleges involviert gewesen.
Der kalifornische Gouverneur ist einer der profiliertesten Widersacher Donald Trumps und seiner Regierung. Immer wieder liefert er sich Auseinandersetzungen mit den Republikanern und kritisiert ihre Politik scharf.