Preis-Hammer bei beliebtem Ski-Gebiet: „Haben die einen kompletten Schuss in der Birne oder wie?“
Skifahren in den Alpen ist etwas Schönes, doch die Preise steigen auch hier enorm an, nicht nur bei den Liften, sondern auch für andere Transportwege.
Zermatt – Idyllisch eingebettet zwischen Gipfeln der Alpen liegt der sehr beliebte Bergort Zermatt, der nun wieder Schlagzeilen in den Schweizer Medien macht, weil sich die Preise erhöhen. Dieses Mal geht es nicht speziell um Lifte oder Hotels, sondern um die Fortbewegung via Taxi. Viele klagen erhöhte Preise an, da ist ein Tagesausflug gleich ein halber All-Inclusive-Urlaub in der Türkei.
Skifahren in Zermatt ist teuer, doch jetzt ziehen auch die Taxis an: „Schuss in der Birne?“
Hotels und Urlaub in der Schweiz gehören in solch beliebten Gebieten wie rund um Zermatt eh nicht zu den größten Sparmaßnahmen für Urlauber, aber was Touristen jetzt für Taxis dort zahlen müssen, zieht ihnen die (Ski-)Schuhe aus. Wie nämlich blick.ch oder der Walliser Bote – Wallis ist der Kanton, in dem Zermatt liegt – berichten, sind die Preise dermaßen angestiegen, dass nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische auf die Barrikaden gehen.
Die neuen Tarife gelten für 44 Taxis. Was vorher 12 Franken kostete, sind jetzt etwa 50. Umgerechnet in Euro sind das ähnliche Preise, da der Wechselkurs nur minimal von 1:1 abweicht. Laut blick.ch sagte ein Tourist nach einer Taxifahrt Mitte Januar auf Facebook: „Habe 97 Franken bezahlt von Winkelmatten bis Bahnhof und wieder retour … Was ist das mit der Gemeinde und den Taxiunternehmen? Haben die einen kompletten Schuss in der Birne oder wie?“. Laut dem Portal kostete die Fahrt früher 24 Franken.

Das Skigebiet Matterhorn bietet laut eigenen Angabe 360 Kilometer Pisten, 54 Anlagen in zwei Ländern (Österreich) und gilt als höchstes Skigebiet der Alpen. Skipässe gibt es für erfahrene Wintersportler ab 88 Franken, natürlich je nach Angebot und Dauer teurer. Die verschiedenen Einzelfahrten mit Liften oder Gondeln variieren von elf bis zu 89 Franken. Dazu noch ein Taxi mit 97 Franken, da ist der Tourist schon fast 300 Franken los alleine, für Familien kommt noch etwas drauf, und hat noch nicht mal ein Hotel gebucht, geschweige denn wahlweise eine Ausrüstung geliehen. Aufsehen gab es in jüngerer Vergangenheit auch um ein Skigebiet in den Abruzzen in Italien, das heillos überfordert mit dem Ansturm von 20.000 Menschen war.
Preise für Taxi angestiegen: Sogar Einheimische in Zermatt verärgert – finanzielle Erschwernis
Die Taxis sind laut Walliser Bote und anderen Medien so teuer geworden, weil eine Preisobergrenze eingeführt wurde, was bedeutet, dass die Anbieter ihre „unternehmerische Freiheit“ unterhalb des Limits ausnutzen. Ohne Abstimmung mit dem der Urversammlung sollen auf einen Schlag „300 Prozent mehr“ verlangt worden sein. Ein großes Thema in Zermatt. Selbst Einheimische, die von Rabatt profitieren, müssen mehr blechen. Wie nau.ch berichtet, war eine Verkehrsberuhigung nach mehreren Beinahen-Unfällen mit den leisen Elektromobilen nicht der Grund. Laut der Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser war „das nicht die Motivation der Preisobergrenze.“
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Das Portal nau schreibt weiter, dass nach 20 Uhr für mehr als 1500 Meter über 40 Franken für das Taxi bezahlt werden müssen. Für Touristen und Urlauber eine finanzielle Erschwernis.
2024 gab es ein Lawinenunglück in Zermatt mit mehreren Toten, dieser Winter soll von diesem Thema nicht mehr eingeholt werden. (ank)