Nach der losgetretenen "Stadtbild"-Debatte gönnte sich Bundeskanzler Friedrich Merz am Wochenende einen Kurzurlaub. Dabei handelte es sich laut der "Mallorca-Zeitung" um einen privaten Besuch im Großraum Palma de Mallorca auf der spanischen Mittelmeerinsel. Journalisten hatten den Kanzler dort erspäht. Am Montagnachmittag habe Merz zudem eine Runde auf einem dortigen Golfplatz gespielt, wie weiter berichtet wird.
Der Besuch fand unter höchster Geheimhaltung und unter großem Polizeischutz statt. Residiert habe Merz im Castillo Hotel Son Vida, einem der traditionsreichsten Hotels auf Mallorca. Am Dienstag reiste Merz wieder nach Deutschland, um an einer Kabinettssitzung im sächsischen Landtag teilzunehmen.
Debatte nach "Stadtbild"-Aussagen
In der vergangenen Woche löste Merz eine bundesweite Debatte aus. Mit seinen Aussagen zu einer nach seiner Auffassung problematischen Auswirkung von Migration auf das "Stadtbild" hatte der Kanzler sich den Vorwurf von Diskriminierung und Rassismus eingehandelt.
Er schob später noch einmal nach: "Fragen Sie Ihre Kinder, fragen Sie Ihre Töchter, fragen Sie im Freundes- und Bekanntenkreis herum: Alle bestätigen, dass das ein Problem ist - spätestens mit Einbruch der Dunkelheit."
Das restaurierte Schloss des Marriot Castillo Hotel Son Vida stammt aus dem 13. Jahrhundert und beeindruckt mit üppigen tropischen Gärten sowie einem unvergleichlichen Blick auf Palma. Es hat 164 Zimmer und Suiten und ist von drei ausgezeichneten Golfplätzen umgeben.