Er hat es doch geschafft: Michael Schrodi (SPD) wieder im Bundestag

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Michael Schrodi am Wahlabend im Februar 2025 im Landratsamt Fürstenfeldbruck. © Carmen Voxbrunner

Entgegen ersten Erwartungen am Wahlabend gehört der SPD-Abgeordnete Michael Schrodi dem nächsten Bundestag doch an.

Olching - Wegen des historisch schlechten Ergebnisses der SPD schien es zunächst so, als ob Michael Schrodi aus Olching kaum eine Chance auf einen Wiedereinzug in den Bundestag haben würde. Am Morgen danach aber meldet die Bundeswahlleiterin, dass Michael Schrodi es via Landesliste doch geschafft hat.

Schrodi reagiert

„Danke für das erneute Vertrauen“, schrieb Schrodi am Montag in der Früh in den sozialen Internet-Netzwerken. „Das Ergebnis der Bundestagswahl ist mehr als ernüchternd. Umso mehr freut mich das persönliche Ergebnis: Ich bin Zweitplatzierter in meinem Wahlkreis, mit Sabine Dittmar der einzige in ganz Bayern. Das ist eine schöne Bestätigung meiner Arbeit in den letzten Jahren.“ Schrodi kündigt an: „Die nächsten vier Jahre werden schwierig und anstrengend. Ich werde diese Aufgabe mit voller Kraft angehen.“

Der 47-Jährige gehört damit zum dritten Mal dem Bundestag an. Er war von Platz elf der SPD-Landesliste in den Wahlkampf gezogen, insgesamt wurden aus Bayern 14 Abgeordnete gewählt.

Gewissheit herrschte erst gegen zwei Uhr nachts mit der Auszählung des letzten Wahlkreises. „Das Ergebnis dieser Bundestagswahl ist ernüchternd. Doch wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten haben in unserer langen Geschichte gerade in schwierigen Zeiten immer Verantwortung übernommen. Deshalb gilt: Mund abputzen, aufstehen, weiterkämpfen“, sagte Schrodi bei seiner Wahlparty in Gut Graßlfing.

Schrodi: „Wir sind in ganz Bayern der einzige Wahlkreis, in dem die SPD bei der Erststimme auf Platz zwei landete. Das ist an einem schwierigen Tag eine unglaublich positive Nachricht für unseren Region“, sagte er (Ausnahme war zuletzt noch der Wahlkreis Bad Kissingen, in dem weniger Direktkandidaten und kein AfD-Kandidat angetreten waren). Schrodi kommt auf 15 Prozent der Erststimmen.
Michael Schrodi will bereits am Montag nach Berlin reisen. Am Dienstag findet die erste Fraktionssitzung statt.

Direktmandat

Klar war am Wahlabend schon gewesen, dass die SPD hierzulande weniger stark verloren hatte als andernorts. Außerdem wurde über Nacht klar, dass das BSW nicht dem Bundestag angehören wird, genauso wenig wie die FDP. Das Direktmandat im Wahlkreis Fürstenfeldbruck/Dachau hatte erneut Katrin Staffler für die CSU geholt (später mehr).

SPD in Starnberg/Germering

Ebenfalls wieder gewählt via Landesliste ist Carmen Wegge (SPD) aus dem Wahlkreis Starnberg/Landsberg, zu dem auch die Große Kreisstadt Germering gehört. Tatsächlich nicht geschafft hat den Sprung Britta Jacob, die im Wahlkreis Bruck/Dachau als Direktkandidatin der Grünen angetreten war. Natürlich ebenfalls aus dem Rennen ist Susanne Seehofer, die sich im selben Kreis für die FDP beworben hatte. Ihr Pech in erster Linie: Die FDP schaffte die Fünf-Prozent-Hürde nicht, sonst hätte sie gute Chancen gehabt, dem Bundestag anzugehören.

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