Auswärtiges Amt warnt: Höchste Alarmstufe in Urlaubsland – teilweise über 40 Grad

Die portugiesische Regierung hat Waldbrand-Alarm auf dem Festland Portugals ausgerufen. Diese Alarmstufe ist bis zum 7. August 2025 aktiviert. Durch extrem hohe Temperaturen von teilweise über 40 Grad Celsius rechnen die Behörden mit einer weiteren Verschärfung der Lage.

Aktuell lodert das größte Feuer in der Nähe von Vila Real, östlich von Porto. Dort halten momentan 544 Feuerwehrleute die Flammen mit 184 Löschfahrzeugen und zwei Flugzeugen unter Kontrolle.

Zwei große Brandherde, 1400 Feuerwehrleute im Einsatz

Im Rahmen der Alarmstufe gelten für die Bevölkerung strenge Vorschriften, informiert das Auswärtige Amt. Dazu zählen die Feuer- und Rauchverbote sowie Verbote für das Betreten bestimmter Waldgebiete. Auch das Entzünden von Lagerfeuern und Feuerwerken sowie die Nutzung elektrischer Maschinen in ländlichen und Waldregionen sind untersagt, weil Temperaturen bis 40 Grad und Trockenheit für gefährliche Wetterbedingungen sorgen. 

Das Auswärtige Amt empfiehlt, den Anweisungen der Feuerwehr und lokalen Behörden zu folgen und sich über aktuelle Brandherde zu informieren. Eine Übersicht der Brandherde findet sich auf der Website fogos.pt und betrifft nicht die Inseln Madeira und die Azoren. Für weitergehende Informationen steht die Nationale Katastrophen- und Zivilschutzbehörde ANEPC zur Verfügung. 

Demnach gibt es landesweit derzeit zwei große Brandherde, vier Feuer befinden sich unter Kontrolle und 30 Brände gelten als gelöscht. Es sind knapp 1400 Feuerwehrleute im Einsatz, um eine Feuerkatastrophe wie im Jahr 2017 zu verhindern. Auch letztes Jahr starben bei Waldbränden in Portugal mindestens drei Menschen, dutzende wurden verletzt

Diese Gefahren warten auf Reisende im Portugal-Urlaub

Neben dem erhöhten Risiko für Waldbrände sollten Urlauber laut dem Auswärtigen Amt außerdem auf diese Gefahren Acht geben.

  • Kleinkriminalität in Touristenzentren: In beliebten Stadtvierteln wie der Altstadt von Porto oder der Alfama in Lissabon kommt es vermehrt zu Taschendiebstählen und Autoaufbrüchen. Besonders betroffen sind öffentliche Verkehrsmittel, Bahnhöfe und Ferienunterkünfte.
  • Gefährliche Meeresströmungen: An der Atlantikküste Portugals treten lebensgefährliche Strömungen auf, die regelmäßig zu Badeunfällen führen. Touristen sollten die Flaggenhinweise zur Badesicherheit beachten und den Anweisungen der Rettungsschwimmer folgen.
  • Erhöhte Unfallgefahr im Straßenverkehr: Portugals Überlandstraßen weisen eine hohe Unfallhäufigkeit auf. Reisende sollten Verkehrsregeln strikt einhalten und sich vorab über Mautsysteme und Abrechnungsoptionen informieren.
  • Seismische Risiken auf Madeira und den Azoren: Die Inselregionen Portugals liegen in einer erdbebengefährdeten Zone. Es kann zu vulkanischer Aktivität kommen, weshalb Warnhinweise und Anweisungen der Behörden unbedingt zu beachten sind.
  • Dengue-Fieber auf Madeira: Die Erkrankung wird durch tagaktive Mücken übertragen und kann insbesondere bei Kindern Komplikationen verursachen. Eine Impfung ist verfügbar, Schutzmaßnahmen gegen Mückenstiche sind dringend empfohlen.

Fisch verursacht Brand - Drei Kilometer vom Wasser entfernt

Ein ungewöhnlicher Vorfall ereignete sich in Ashcroft, British Columbia, als ein Fischadler einen Fisch über einer Stromleitung fallen ließ. Der Vorfall führte zu Funkenflug auf trockenes Gras und verursachte ein Feuer, das sich auf fast einem halben Hektar ausbreitete und einen kurzzeitigen Stromausfall für etwa 1500 Einwohner verursachte. Die Feuerwehr Ashcroft und lokale Helfer bekämpften das Feuer mit 18.200 Litern Wasser und zwei Einsatzfahrzeugen.