Erste Infektion mit neuer Mpox-Variante in Deutschland – ansteckender als der Vorgänger
Das Robert Koch-Institut meldet einen ersten Fall der neuen Mpox-Variante in Deutschland. Sie ist ansteckender als ihre Vorgänger.
München – Zum ersten Mal wurde ein Fall der neuen Mpox-Variante Klade lb in Deutschland nachgewiesen. Das teilte das Robert-Koch Institut (RKI) am Dienstag in Berlin mit, wie die Presseagentur AFP berichtet. Die Infektion wurde demnach bereits am Freitag festgestellt. Zwar machte das zuständige Bundesinstitut keine weiteren Angaben, wann und bei wem die Variante aufgetreten ist. Zur Ansteckung soll es jedoch im Ausland gekommen sein.
Das RKI geht jedoch „weiterhin nicht von einer erhöhten Gefährdung“ aus. Dennoch würden die Behörden die Situation „sehr genau“ beobachten und die bisherige Empfehlung bei Bedarf anpassen.
Erster Fall von neuer Mpox-Variante in Deutschland – Sie ist ansteckender als ihre Vorgänger
Für die Übertragung sei „ein enger körperlicher Kontakt erforderlich“, informiert das RKI. Seit mehreren Monaten breitet sich die Erkrankung in mehreren Staaten in Afrika aus. Laut den Afrikanischen Zentren für Krankheitsbekämpfung und Schutzmaßnahmen wurden zuletzt Ausbrüche in der Demokratischen Republik Kongo, Nigeria, Kamerun und der Zentralafrikanischen Republik registriert
Seit Jahresbeginn sind rund 1100 Menschen an der Krankheit gestorben. Mitte August rief die Weltgesundheitsorganisationen eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite aus.
Die Variante Klade lb ist ansteckender und gefährlicher als frühere Formen von Mpox, die bereits in Deutschland aufgetreten sind. Laut RKI erkrankten in Deutschland bereits 3800 Menschen an der Variante llb, jedoch bislang ohne Todesfälle in diesem Zusammenhang.
Mpox-Variante lb: Diese Personen sind gefährdet
Laut einer Mitteilung des Bundesgesundheitsministeriums ist Mpox eine seltene Viruserkrankung, die durch das Virus Orthopoxvirus simiae (auch Monkeypox virus, MPXV) ausgelöst wird. Zunächst wurde der Erreger bei Affen festgestellt, jedoch soll der Ursprung bei Hörnchen und Nagetieren liegen.
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Mpox gilt nicht als sehr ansteckend. Gefährdet seien insbesondere Personen, die im Gesundheitswesen arbeiten, Haushaltsmitglieder einer infizierten Person sowie Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern.