Fraueneishockey: Indians gehen im Play-Off Halbfinale in Führung

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Die Memminger Indians punkteten im Play-Off Halbfinale gegen die Mannheimer Mad Dogs. © Alwin Zwibel

Die Maustädterinnen taten sich schwer gegen die, wie erwartet, lauf- und kampfstarken „Mad Dogs“ aus Mannheim. Dennoch ging die Frauen-Mannschaft des ECDC Memmingen am Wochenende mit zwei Siegen gegen Mannheim als Sieger hervor - ein erfolgreicher Start ins Halbfinale der Play-offs der Eishockey-Bundesliga (DFEL).

Memmingen - Neben den Langzeitausfällen mussten die Gastgeber am Samstag, 2. März 2024, krankheitsbedingt auf ihre Top-Torjägerin Jule Schiefer verzichten, so dass Headcoach Waldemar Dietrich 17 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen aufbieten konnte. Mannheim hatte eine Spielerin mehr im Aufgebot. Das Tor der Indians hütete Neuzugang Selma Luggin.

Unter den Augen von Bundestrainer Jeff MacLeod und Talententwicklerin Jenny Harß gingen die Gastgeberinnen in der neunten Spielminute durch Nicola Eisenschmid in Führung. Mehr ließen die „Mad Dogs“ in den ersten zwanzig Minuten nicht zu, sodass es bei diesem Spielstand auch zum ersten Mal in die Kabinen ging.

Neuzugang Nara Elia scort kurz vor Ende

Im zweiten Durchgang drückten die ECDC Frauen weiter, doch die robuste Mannheimer Hintermannschaft um Torhüterin Jennifer Spingler stand weiterhin kompakt. Die Memmingerinnen fanden kein Mittel, um das Bollwerk ein zweites Mal zu überwinden. Und so stand es auch nach 40 Minuten noch 1:0 für die Indians-Frauen. Im letzten Drittel mühten sich die technisch überlegenen Indians-Frauen weiter. Dann ging‘s plötzlich Schlag auf Schlag: Zunächst erzielte die Kanadierin Nara Elia in Diensten der Allgäuerinnen in der 46. Spielminute das vermeintlich erlösende und umjubelte 2:0 für den ECDC. Doch nur 14 Sekunden später antworteten die Mannheimer Frauen mit dem Anschlusstreffer zum 1:2. Hunter Barnett war für die Gäste erfolgreich. In den letzten Spielminuten lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch - mit dem besseren Ende für Memmingen: Nara Elia schob 24 Sekunden vor dem Spielende die Scheibe ins leere Tor der Mannheimerinnen und stellte durch ihren zweiten Treffer des Abends den 3:1-Endstand her.

Torjubel bei den ECDC Memmingen Indians Frauen.
Freude herrscht, als die Memmingerinnen im Play-Off Halbfinalspiel siegen. © Alwin Zwibel

Rasante Spielentwicklung am 2. Spieltag

Am Sonntag stand den Indians auch Jule Schiefer wieder zur Verfügung und die Maustädterinnen waren von Beginn an das dominante Team. Den Kasten hütete diesmal Lilly Uhrmann. 12 zu 2 Torschüsse für die ECDC Frauen standen im Eröffnungsdrittel zu Buche, doch Treffer fielen keine. Abgezockter zeigte sich dann Mannheims Jennifer Miller in der 23. Minute, die ihre Farben nach vorn brachte. Die Indians aber keineswegs geschockt, sondern mit noch mehr Biss nach vorn - mit Erfolg: Nicola Eisenschmidt (30.) und Daria Gleissner (34.) drehten die Partie, nochmals Nicola Eisenschmidt (36.) schraubte den Vorsprung auf 3:1 nach zwei Spielabschnitten.

Nun war Mannheim gefordert und kam tatsächlich wieder zurück. Fiona Ibach (43.) mit einem Schlenzer in den Winkel und Lea Welcke (51.) glichen die Partie aus. Zuvor verpassten es die Memmingerinnen, den vielleicht vorentscheidenden vierten Treffer zu markieren. So ging‘s in die 20-minütige Overtime, dort zog Kapitänin Daria Gleißner höchstpersönlich von der blauen Linie ab und entschied mit ihrem zweiten Treffer die Partie zum umjubelten 4:3 Endstand in der 65. Minute.

Headcoach Waldemar Dietrich betont: „Wir wussten, dass Mannheim ein schwieriger Gegner wird, alle bisherigen Partien waren recht knapp. Unsere spielerische Überlegenheit hat Mannheim mit viel Körpereinsatz verteidigt. Mit viel Geduld konnten wir die beiden Heimspiele für uns entscheiden und in der Halbfinalserie mit 2-0 in Führung gehen.“ Peter Gemsjäger ergänzt: „Wir bedanken uns ganz herzlich bei über 2000 Zuschauern am Wochenende. Es war spannender, als wir es uns gewünscht haben aber ich denke, es waren zwei tolle Spiele und Alle waren begeistert.“

Nächste Play-Off Spiele

Mit nun 2:0-Siegen haben die Memmingerinnen alle Trümpfe in der Hand, um nächste Woche in Mannheim mit einem weiteren Sieg ins Finale einzuziehen. Weiter geht es am kommenden Wochenende mit Auswärtsspielen.

• Mad Dogs Mannheim - ECDC Memmingen Indians am Samstag, 9. März 2024, um 19:30 Uhr in der SAP Arena, Mannheim.

Falls benötigt:
• Mad Dogs Mannheim - ECDC Memmingen Indians am Sonntag, 10. März 2024, um 11:45 Uhr in der SAP Arena, Mannheim.

pg

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