„Nasser Fehler“ oder „wortwörtliches Showboating“: Internationale Pressestimmen zur Olympia-Eröffnungsfeier

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Olympia 2024 in Paris beginnt mit einer spektakulären Inszenierung auf der Seine. Die internationalen Pressestimmen zur Eröffnungsfeier.

Paris – Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind offiziell eröffnet. Die Eröffnungsfeier von Olympia fand erstmals nicht im Stadion, sondern auf dem Fluss Seine statt. Während viele Zuschauer enttäuscht von der Olympia-Eröffnungsfeier waren, zog die internationale Presse ein positiveres Fazit – allerdings gab es auch dort Kritik.

„Nasser Fehler“, „Reinfall“, Farce“: Internationale Pressestimmen zur Olympia-Eröffnungsfeier

Die einen schwärmen von der „besten Zeremonie in der Geschichte der Spiele“, die anderen hadern mit dem Dauerregen und dem „komplizierten und wirklich ziemlich seltsamen“ Gastgeber – die Eröffnungsshow der Olympischen Spielen zog die internationale Presse in ihren Bann.

„Grandios“, titelte die französische L‘Equipe, andernorts war nach dem einzigartigen Spektakel auf der Seine von einem „Tag der verregneten Maßlosigkeit“ (Aargauer Zeitung) die Rede. Die internationalen Pressestimmen zur Olympia-Eröffnungsfeier:

Internationale Pressestimmen zur Olympia-Eröffnungsfeier: England

BBC: „Die Eröffnungsfeier erleuchtet Paris in einzigartigem Stil. Tausende von Athleten segelten auf der Seine entlang, vorbei an lebhaften Künstlern auf Brücken, Ufern und Dächern - eine Eröffnungszeremonie der besonderen Art.“

The Sun: „Seine-sationell. Céline Dion startet die Olympischen Spiele bei einer nassen, aber beeindruckenden Eröffnungsfeier, bei der durchnässte Athleten die Seine entlang schippern.“

Daily Mail: „Nasser Fehler. Der Reinfall von einer Eröffnungszeremonie wird zur Farce, als die olympische Flagge vor den Augen der Ehrengäste aus aller Welt unter dem Eiffelturm falsch herum gehisst wird, nachdem Stürme das Event überzogen, die Stars durchnässt wurden und Zuschauer nach Schutz suchten.“ 

Telegraph: „Der Surrealismus kehrt nach Paris zurück. Da war viel wortwörtliches Showboating, aber als Ausdruck eines komplizierten und wirklich ziemlich seltsamen Landes kann man sich von Frankreich nicht mehr wünschen. Wirklich schade um das Wetter, aber mit etwas Glück wird das alles ab morgen von herrlichem Sport überschattet.“

Die Olympia-Eröffnungsfeier in Paris war verregnet.
Die Olympia-Eröffnungsfeier in Paris war verregnet. © Sven Hoppe/dpa

Internationale Pressestimmen zur Olympia-Eröffnungsfeier: Frankreich

L‘Equipe: „Grandios“

Le Parisien: „Außergewöhnliche letzte Staffelläufer und made in France. Nachdem die Flamme der Olympischen Spiele von Paris mit Nadia Comaneci, Carl Lewis, Rafael Nadal und Serena Williams auf einem Boot die Seine hinaufgefahren war, wurde sie 20 französischen Athleten oder ehemaligen Athleten für einen letzten Staffellauf durch den Louvre bis zu den Tuilerien anvertraut.“

Libération: „Trommelwirbel: Zwischen Sabotage von Bahnanlagen am Morgen und Regen am Abend war der Eröffnungstag der Olympischen Spiele chaotisch, aber hat mit einer grandiosen Zeremonie entlang der Seine geendet, die jeglichen Rahmen gesprengt hat.“

Le Figaro: „Inbrunst und Emotion: Die Eröffnungsfeier von Paris 2024, die von mehr als einer Milliarde Zuschauern verfolgt wurde, bot trotz der Wetterkapriolen ein großartiges Spektakel und löste in der Öffentlichkeit große Begeisterung aus.“

Les Dernières Nouvelles d‘Alsace: „Paris hat sich auf die schönste Art und Weise in Szene gesetzt. Die Zeremonie (...) feierte Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und vor allem die Vielfalt eines Landes, das sein Erbe annimmt und sich in die Zukunft wagt, indem es seine Kulturen ohne Komplexe und mit Kühnheit vereint (...).“

Internationale Pressestimmen zur Olympia-Eröffnungsfeier: Italien

Corriere dello Sport: „Die Fackel geht von Zidane zu Nadal. Nach dem Prolog der ersten Wettkämpfe vor einigen Tagen wurden die Olympischen Spiele 2024 in Paris mit einer spektakulären und einzigartigen Eröffnungsfeier auf der Seine bei strömendem Regen offiziell eröffnet.“

La Stampa: „Die Zeremonie zur Eröffnung der Olympischen Spiele 2024 begann mit Zinedine Zidane, der die olympische Fackel durch die Straßen der Hauptstadt trug. Das Spektakel wurde von der Austerlitz-Brücke aus mit einer Reihe von blauen, weißen und roten Rauchbomben eröffnet, die die französische Flagge zeigten.“

La Repubblica: „Spiele eröffnet, Feuerschale in Form eines Heißluftballons angezündet. Die Fackel in den Händen von Zidane, Nadal, Serena Williams, Comaneci und Carl Lewis.“

Internationale Pressestimmen zur Olympia-Eröffnungsfeier: Schweiz

NZZ: „Pompös im Regen - die Spiele in Paris beginnen mit einem Spektakel auf und an der Seine.“

Tagesanzeiger: „Der Eiffelturm strahlt, Celine Dion singt: Die Spiele sind eröffnet. Die Eröffnungsfeier war eine Show, wie es sie in der Geschichte noch nie gab.“

Aargauer Zeitung: „Der Tag des charmanten Größenwahns. Der Tag der verregneten Maßlosigkeit. Der Tag, an dem die Olympischen Spiele in Paris eröffnet worden sind.“

Internationale Pressestimmen zur Olympia-Eröffnungsfeier: Spanien

Mundo Deportivo: „Der Eiffelturm hypnotisiert den Regen. Die Olympischen Spiele haben ihre Feuer- und auch ihre Wassertaufe hinter sich.“

Marca: „Paris krönt die beste Zeremonie in der Geschichte der Spiele. Es ist der Abschluss einer beispiellosen vierstündigen Show, in der Rafa Nadal neben Zidane, Carl Lewis, Nadia Comaneci, Serena Williams und anderen französischen Sportstars die Hauptrolle spielte.“

AS: „Paris ist bereits eine Party. Eine olympische Party, durchs Wasser geführt, die diejenigen zusammenbringt, die höher fliegen, schneller laufen, stärker sind und die auch von Ernest Hemingway erzählt werden könnte.“

Internationale Pressestimmen zur Olympia-Eröffnungsfeier: USA

CNN: „Die Fackel schwebt über der Stadt. Celine Dion kehrt auf die Bühne zurück. Athleten paradieren auf der Seine. Paris liefert eine einmalige Vorstellung. Die Olympischen Spiele beginnen nach einer glanzvollen Eröffnungsfeier.“

New York Times: „Die französischen Organisatoren haben Jahre damit verbracht, den großen Moment des Landes zu planen, und es war ein Meisterwerk der Geschichte und der Überraschung, des Kitsches und des Sports, der Kunst und der Mode - mit einer ausgedehnten Bootsparade, die fast 7000 Athleten auf einer fast vier Meilen langen Strecke transportierte und die mit Auftritten von Lady Gaga und Celine Dion endete.“

Wall Street Journal: „Trotz strömenden Regens, der die 300.000 Zuschauer am Flussufer durchnässte, veranstaltete Paris eine Tour de Force von überwältigender, unverfrorener französischer Manier, die jahrelang vorbereitet wurde.“

Internationale Pressestimmen zur Olympia-Eröffnungsfeier: Österreich

Krone: „Mega-Show in Paris! Olympische Spiele eröffnet. Die Olympischen Sommerspiele in Paris haben am Freitagabend mit einer außergewöhnlichen Feier begonnen.“

Der Standard: „Spiele der XXXIII. Olympiade in Paris mit einer Schiffsparade auf der Seine eröffnet. Verregneter Marathon an Wasserspielen, Projektionen, Performances und musikalischen Darbietungen bei der ersten Olympia-Eröffnungsfeier außerhalb eines Stadions.“

Der Kurier: „Pariser Spektakel und Sensations-Comeback: Die Olympischen Spiele sind eröffnet. Die historische Eröffnungszeremonie hatte viel zu bieten, so trat etwa die schwer kranke Céline Dion erstmals seit fünf Jahren wieder auf.“

ORF: „Geprägt von anhaltendem Regen, ist die Show jedoch alles andere als ein Schlag ins Wasser gewesen. Auf Tribünen am Ufer entlang des Flusses waren Hunderttausende Fans an Ort und Stelle dabei und bewunderten eine aufwändige französische Inszenierung mit viel Flair, die den Nationalstolz auf moderne Weise transportierte.“

Internationale Pressestimmen zur Olympia-Eröffnungsfeier: Niederlande

De Telegraaf: „Alles stimmt bei der Eröffnungsfeier, außer das Wetter. Olympisches Wasserballett auf der Seine.“

AD: „Groß und grazil. Spektakulär und sensibel. Paris eröffnete die Olympischen Spiele auf eine Art, für die die französische Hauptstadt bekannt ist. Mit einer farbenfrohen Bootsparade auf der Seine, begleitet von Weltstars wie Lady Gaga. Auf die Künstler wären selbst die Organisatoren des Super Bowl neidisch. Es war einzigartig in der ganzen Erhabenheit.“

(ck/dpa/sid)

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