„Ohne Seil und Gurt“: Drei Bergsteiger sitzen kurz vor Gipfel fest – Hubschrauber im Einsatz
Kurz vor dem Gipfel kamen sie nicht mehr weiter. Drei Bergsteiger aus Bayern und Österreich mussten von der Bergwacht gerettet werden.
Ramsau - Immer wieder muss die Bergwacht ausrücken, um abgestürzte, blockierte oder geschwächte Wanderer oder Bergsteiger zu retten. Am 31. Mai wählten „drei unverletzte Bergsteiger aus Oberbayern und Österreich den Notruf, die in freier Kletterei ohne Seil und Gurt vom Blaueisgletscher zum Hochkalter aufsteigen wollten.“ Das berichtet das Bayerische Rote Kreuz (BRK) in einer Pressemitteilung, in der sie vergangene Einsätze gesammelt zusammenfassen.
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Bergsteiger sitzen am Hochkalter fest: Bergwacht eilt zu Hilfe
Das Trio kam rund 100 Höhenmeter unterhalb des Gipfels „blockiert“ nicht mehr weiter. Der Rettungshubschrauber „Christoph 14“ holte einen Bergretter an der Blaueishütte ab. Dieser sicherte die drei versetzt voneinander sitzenden Bergsteiger so, dass der Heli sie mit der Winde aufnehmen und nacheinander abholen konnte.
Auch im Juni gab es bereits zahlreiche Einsätze: Am 14. Juni kam eine 40-Jährige nach der Gratüberschreitung (Watzmann-Südspitze) erschöpft nicht mehr weiter. Sie wurde per Hubschrauber ausgeflogen. Am selben Tag benötigte ein 32-Jähriger aus Unterfranken mit einer Knieverletzung in 2200 Metern Höhe Hilfe. Er wurde vom Rettungshubschrauber „Christoph 14“ abgeholt.
Bergsteiger vom Hochkalter gerettet – Dramatischer Einsatz am Watzmann
Dramatisch wurde es auch am 18. Juni. Ein 49-jähriger Bergsteiger war am Watzmann 30 Meter abgestürzt und wurde schwer verletzt. Seine Begleiter kümmerten sich um ihn, bis Hilfe eintraf. Der Mann aus Baden-Württemberg wurde per Hubschrauber ins Klinikum Traunstein geflogen. (kam)