Unglück in den bayerischen Alpen: Bergsteiger aus Baden-Württemberg stürzt 30 Meter in die Tiefe
Ein 49-Jähriger ist am Watzmann abgestürzt, seine Begleiter kümmerten sich um ihn. Die Bergwacht und ein Rettungshubschrauber eilten zu Hilfe.
Ramsau - In diesem Jahr war die Bergwacht Ramsau bereits bei 50 Einsätzen gefordert. Besonders in den Wochen mit schönem Wetter war viel los. Ein besonderer Einsatz ereignete sich am Mittwoch vor einer Woche, dem 18. Juni. Ein Bergsteiger (49) aus Baden-Württemberg überlebte einen 30-Meter-Absturz im oberen Watzmann-Südspitz-Abstieg. Das teilte das Bayerische Rote Kreuz (BRK) in einer Pressemitteilung mit.
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Bergsteiger stürzt in den Berchtesgadener Alpen 30 Meter in die Tiefe
Die Leitstelle Traunstein alarmierte demnach kurz nach 14 Uhr die Bergwacht und den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“. Der Heli setzte sofort Notarzt und Bergretter mit der Winde an der Einsatzstelle in rund 2550 Metern Höhe ab. Zwei Begleiter kümmerten sich dort bereits um den schwer Verletzten.
Der Hubschrauber nahm den 49-Jährigen dann liegend mit der Winde auf und brachte ihn ins Klinikum nach Traunstein. Die Bergwacht holte derweil die Begleiter mit dem Fahrzeug in Wimbachgries ab und fuhr sie zum Parkplatz.
Bergsteiger aus BaWü überlebt 30-Meter-Absturz – Weiterer Einsatz für Bergwacht
Zehn Bergretter waren bis 17.20 Uhr im Einsatz. Gegen 18.45 Uhr mussten sie nochmal ausrücken, da eine überanstrengende 24-Jährige aus Nordrhein-Westfalen auf dem Weg zwischen Watzmann-Benzinkurve und Forststraße mit akuten Kreislaufbeschwerden nicht mehr weiterkam. Die Einsatzkräfte versorgten sie und brauchten sie mit der Gebirgstrage zur Forststraße. Dort wurde sie an eine Rettungswagenbesatzung übergeben, sie wurde in die Kreisklinik Bad Reichenhall eingeliefert. (kam)