Im E-Auto nach Spanien: Eine deutsche Familie wagt das Abenteuer
Eine Familie aus Köln berichtet von ihrer Reise mit dem E-Auto und Fahrrädern im Gepäck von Deutschland bis an die Costa Blanca in Spanien.
Altea - Elektroautos sind längst keine Seltenheit mehr, doch eine Langstreckenfahrt von Deutschland bis nach Spanien im E-Auto ist für viele Neuland. Andreas und Valeska Irrgang sowie ihr Sohn und dessen Kumpel wagten das Abenteuer: Statt wie viele andere Urlauber auf Ryanair und Co. zu setzen, reiste die deutsche Familie mit ihrem neuen VW ID.4 und drei Fahrrädern auf der Anhängerkupplung, machten sie sich auf die 2000 Kilometer lange Reise von Köln bis zu ihrer Familie in Altea an der Costa Blanca. Im Gespräch mit der CBN berichten sie von den Herausforderungen dieser E-Auto Reise.
Reise im E-Auto bis nach Spanien: Planung und Route einer deutschen Familie
„Mit einem Elektroauto kann man nicht einfach losfahren, wie man es von einem Diesel gewohnt ist“, erklärt Andreas Irrgang. „Man muss die Route nach Spanien gut planen, vor allem die Ladepausen.“ Der VW ID.4, den die deutsche Familie erst vor Wochen vor der Reise erhalten hatte, bietet eine Reichweite von etwa 400 Kilometern unter optimalen Bedingungen. Doch wie bei vielen Elektroautos hängt die tatsächliche Reichweite stark von äußeren Faktoren ab - besonders bei dieser Reise im E-Auto zur Costa Blanca.
Um diese Reise reibungslos zu gestalten, war eine gründliche Vorbereitung entscheidend. Die Familie nutzte mehrere Apps, die geeignete Ladestationen entlang der Strecke zu finden, berichtet costanachrichten.com. „Wir haben uns vor allem auf die VW-App und eine Ladekarte von EnBW als Anbieter verlassen“, erklärt Andreas Irrgang. „Das gilt besonders für Spanien. Die Last der drei Fahrräder, die auf der Anhängerkupplung transportiert wurden sowie deren Einfluss auf die Aerodynamik verminderte die Reichweite spürbar.“
Ladestationen für E-Autos: Spanien-Urlaub mit Elektroauto will gut geplant sein
„Das ist völlig in Ordnung, aber man muss es eben einplanen.“ Das bedeutet, die Strecke von Köln nach Altea nicht als einfache Non-stop-Fahrt zu betrachten, sondern als Etappenreise, bei der die Ladepausen strategisch sinnvoll in die Route integriert werden müssen. Um diese Reise mit dem E-Auto nach Spanien problemlos zu gestalten, war eine gründliche Vorbereitung entscheidend. Die Deutschen nutzten dafür mehrere Apps für Ladestationen entlang der Route zur Costa Blanca.
Die Planung begann etwa zwei Wochen vor der Reise, was sich als notwendig erwies. „Man kann nicht einfach einen Tag vorher alles organisieren und losfahren. Es dauert einige Zeit, bis die Ladekarte ankommt und alle Registrierungen abgeschlossen sind“, fügt er hinzu. Neben der Routenplanung, die nicht nur die Ladestationen, sondern auch die Dauer der Ladepausen berücksichtigte, achtete die Familie darauf, dass sie stets alternative Ladestationen für ihre E-Auto Reise nach Spanien im Blick hatte.
Im E-Auto an die Costa Blanca: Entspanntes Fahren von Deutschland bis nach Spanien
Während viele die Ladezeiten von Elektroautos als Nachteil empfinden, sahen die Irrgangs das auf ihrer Spanien-Reise ganz anders. „Früher, mit unserem Diesel, sind wir oft sechs oder sieben Stunden am Stück durchgefahren und haben nur kurze Pausen eingelegt. Das war zwar schneller, aber auch anstrengender. Mit dem Elektroauto machen wir etwa alle drei Stunden eine 25-minütige Ladepause auf dem Weg zur Costa Blanca, und das tut richtig gut“, berichtet der Deutsche.
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Die regelmäßigen Pausen zwangen die Familie, die Reise mit dem E-Auto bewusster und gelassener anzugehen. „Wir hatten nicht das Gefühl, in einen Zeitdruck zu geraten, weil wir die Pausen fest in unsere Planung integriert hatten. Im Vorfeld ist, dass man nach einer kurzen Ladepause wieder erfrischt weiterfahren kann“, erzählt Irrgang. Die Kinder wirkten dadurch ausgeglichener: „Unser Sohn und sein Kumpel haben diese Stopps sogar genossen. Sie konnten sich an den Raststätten die Beine vertreten und herumtoben. Das hat die Fahrt für sie viel angenehmer gemacht.“
Ladestationen für E-Autos in Spanien: Die Infrastruktur im Praxistest
Die Möglichkeit, sich regelmäßig zu bewegen, half der ganzen Familie, die lange Reise zur Costa Blanca stressfrei zu gestalten. Früher hatten sie oft das Ziel, möglichst schnell am Ziel anzukommen zu müssen. Doch durch die Ladepausen verlagerte sich der Fokus. „Es ging nicht mehr darum, möglichst schnell anzukommen, sondern wir genossen die E-Auto Reise nach Spanien als Teil des Erlebnisses“, fügt Irrgang hinzu. Im Gegensatz zu vielen anderen Autoreisenden gab es auch keine Sicherheitsprobleme während der Fahrt.
Trotz der längeren Gesamtfahrzeit im E-Auto – etwa zwei bis drei Stunden mehr als mit dem Diesel – fühlte sich der Road-trip insgesamt angenehmer und entspannter an. „Wir haben festgestellt, dass man nicht ständig auf die Uhr schauen muss, sondern die Fahrt wirklich genießen kann, wenn man es etwas ruhiger angehen lässt“, sagt der Deutsche.
Ladestationen in Spanien: Herausforderung bei einer E-Auto Reise
Einmal in Spanien angekommen, stellte die Familie jedoch fest, dass das Laden an der Costa Blanca schwieriger wurde. „In Deutschland und Frankreich ist das Netz der Schnellladestationen wirklich gut ausgebaut“, betont Andreas Irrgang. „Aber in Spanien, vor allem in den südlichen Regionen, ist die Infrastruktur noch nicht so weit.“ Besonders bei den innerstädtischen Ladestationen mussten sie feststellen, dass diese oft keine Schnelllader sind. Beim Autofahren in Spanien sind generell einige Dinge zu bedenken.
„Nach einem kurzen Einkaufsbummel von etwa 30 Minuten war das Auto an einer 50 kW-Ladestation zwar wieder geladen, aber es dauerte eben länger als an den Schnellladern“, erklärt Andreas Irrgang. „Und mit 0,45 Euro pro Kilowattstunde war das Laden dort auch teurer als in Frankreich.“ Ein weiteres Problem für den E-Auto Urlaub in Spanien war die Bezahlung. „Viele Ladestationen, insbesondere die von Iberdrola, unterstützen keine Kreditkartenzahlung. Man muss vorher gezwungenermaßen wissen, welche Zahlungsmethoden akzeptiert werden“, berichtet Valeska Irrgang.
Spanien-Reise im E-Auto: Warum gute Planung entscheidend ist
„Zum Glück hat uns die VW-App ohne gute Vorbereitung hätten wir ohne Vorbereitung hätten die Schwierigkeiten gehabt.“ Ein Tipp, den die Familie aufgrund ihrer Erfahrungen für die E-Auto Reise nach Spanien geben kann: Viele Ladestationen in Spanien sind nicht in den gängigen Lade-Apps verzeichnet. „Wir haben festgestellt, dass man über Google Maps mehr Ladepunkte finden kann als über die VW-App“, so Valeska Irrgang.
Der Schlüssel zu einer stressfreien E-Auto Reise liegt für die deutsche Familie in der richtigen Vorbereitung. „Wenn man weiß, wo die Ladestationen sind und wie man bezahlen kann, ist die Reise mit dem Elektroauto wirklich eine tolle Erfahrung“, so Andreas Irrgang. Gleiches unterschreiben auch die Mitfahrer. „In Altea hatten wir viel Spaß mit den Rädern und konnten die Umgebung erkunden, ohne dass Auto nutzen zu müssen“, berichtet Valeska Irrgang.