Ökonomin verrät: Das ist der überraschendste Pluspunkt der 4-Tage-Woche
Eine Vier-Tage-Woche ist gerade bei Menschen aus der Generation Z beliebt – in der Gesamtgesellschaft ist dieser neue Ansatz zur Arbeit umstritten. Verschiedene Studien zeigen allerdings, dass diese verkürzte Arbeitszeit wertvoll für Arbeitnehmer ist – wer nur vier Tage arbeite, sei zufriedener und fühle sich körperlich und psychisch gesünder.
Die amerikanische Ökonomin Juliet Schor verrät gegenüber "CNBC Make it" den für sie überraschendsten Vorteil der Vier-Tage-Woche. Auch dieser zielt eher auf die persönlichen Empfindungen der Arbeitnehmer ab.
4-Tage-Woche: Arbeitnehmer empfinden gesteigerte Produktivität
"Der große Sprung in der selbst empfundenen Produktivität ist sehr bemerkenswert", sagt Ökonomin Juliet Schor gegenüber "CNBC Make it". Damit gehen weitere positive Merkmale für die Gesundheit der Arbeitnehmer einher:
- Bessere Vereinbarkeit von Leben und Beruf
- Weniger Stress
- Gefühl der Erholung am Montagmorgen
- Gesteigerte Motivation
All dies fördere das allgemeine Wohlbefinden der Arbeitnehmer. Negative Effekte wie eine Zweitbeschäftigung oder das Gefühl, die Arbeit nicht an vier Tagen erledigt zu bekommen, habe Schor nicht bemerkt. Stattdessen wurde der Arbeitsablauf umstrukturiert.

90 Prozent der Bevölkerung profitiert: Island ist bemerkenswerter Vorreiter der Vier-Tage-Woche
Island hat mit der Einführung der 4-Tage-Woche einen bemerkenswerten Erfolg erzielt, von dem fast 90 Prozent der Bevölkerung profitieren. Seit 2019 arbeiten die meisten Arbeitnehmer 35 bis 36 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich, berichtet "HR Asia".
Diese Arbeitsweise führt zu einer gesteigerten Produktivität und verbessert die Gesundheit der Arbeitnehmer durch reduzierten Stress, ein geringeres Burnout-Risiko und eine bessere Work-Life-Balance, erklärt "Rude Baguette". Auch familiäre Dynamiken werden gestärkt, da die Care-Arbeit besser geteilt werden kann, und ehrenamtliche Tätigkeiten sind eher möglich, berichtet "Direct News".